Mittwoch, 28. September 2011

Illusion des Lichts


Die Morgensonne den Froste schmelzen lässt
Und Spinnweben voller Tau sich im Winde wiegen
Ein feuchter Nebel die Gitterstäbe nässt
An denen sich die Samtfäden schmiegen.

Das Gitter, durch das ich blicke, trennt mich von Freiheit
Auf der anderen Seite das Gras saftig erblüht
Und weiße Wolken schweben am blauen Himmel der Reinheit
Doch Diesseits nur Stein sich zu wachsen müht.

Dort drüben, wo des Vogels Gesang freudige Lieder spielt,
Ist das Reich, das ich mir schmerzlich ersehne
Denn hier an den Stein gefesselt mich ein Schatten kühlt
Er stürzt nieder und greift mich, ehe ich bloß Sonnenlicht erwähne.

Flora und Fauna sich drüben gen Sonnenwärme recken
Sorglos singen sie eine wunderliche Kantate
Hier würden sie vor Gestank verrecken
Und wie ich täglich faulen in dieser verseuchten Kloake.

Vor Krankheit und Fäulnis siechend kreischen wir hinüber, qualvoll
Sie jedoch unberührt ihr Leben genießen
Ihr Leben, heiter, glücklich, ganz und gar wundervoll
Während mein Herz durchbohrt wird, worin Parasiten sprießen.

Ist es ein Hirngespinst, was ich dort sehe?
Spielt mein Geist mir in dieser Qual einen Streich?
Möglich ist's, denn es ist, worum ich flehe
Weil das Leben hier schrecklich ist, ist's die Illusion in die ich entweich.

Die Illusion eines sorglosen Lebens
Die Illusion von Freude und Frieden
Täuscht hinweg über Siegtum innersten Schwelens
Täuscht hinweg wie wir uns gegenseitig bekriegen.

Ist es all dies Wert?
Lohnt's sich so die Existenz zu färben?
Wir selbst peinigen uns mit Arten von Feuer und Schwert
So will ich nicht mehr sein, so kann ich's nicht ertragen, so würd ich lieber sterben.


by
Lupus Terre
(DLNT)

Freitag, 23. September 2011

Birds don't Pray

mein erstes halbwegs brauchbares Lied/Songtext/Lyrics/Gedicht auf Englisch geschrieben am 14.09.2011


I catch all the darkness out of my heart
So that it can pump my blood
But it won't pump, it won't work
I'm imprisoned in hells wood

I try to free me
I try to walk
I try to clean me
I try to fly

Away from this cruel places
I try to fly, fly away
I pray to gods and hope for help
But I can't fly, I'm lying here

Because birds do not pray
Birds don't pray!
Birds don't pray!
Birds don't pray!

My wings are broken
My soul tormented
I'm sinking deep and deeper
and see only pain

Birds of prey
do not pray
Hunting me
Chasing me
Eating me
But I still live

Because birds don't pray
Birds don't pray!


by Lupus Terre
(DLNT)


 

Montag, 19. September 2011

Anders...?! III


Wieder eine Enttäuschung mehr im Leben.
Wieder eine deprimierende Erkenntnis mehr im Leben.
Wieder ein aggressiv machendes Gespräch.
Mit blutigen Tränen, deren Herkunft tiefste Trauer und inbrünstiger Hass ist, schreibe ich nun folgende Zeilen:
Wieder einmal habe ich erfahren, wie Menschen, an denen mir mal etwas lag, sich der verwerflichen primitiven Triebhingabe zu widmen begonnen.
Drogenkonsum ist jenes verfluchte Wort, welches mich jedes mal aufs Neue spaltet. Die eine Seite den Tränen nahe, resultierend aus der Zerbrechlichkeit einer sensiblen Seite von mir, die andere Seite einem Vulkanausbruch gleich kommend, abgrundtiefem Hass, absoluter Verachtung entspringend, welcher sich auch auf eben jener anderen Seite begründet.
"Harmlos" soll es also sein, wird die Meute schreien, die schon längst kontrolliert ist von jenem manipulativem Dreck.
KEINESWEGS IST ES HARMLOS!!!
So sei doch endlich einsichtig und weise, elender ABSCHAUM!!!
Wie viele TOTE  gab es schon wegen jenem Zeug?
Wie viel schwere KRANKHEIT gab es bereits wegen jener SCHEISSE??!!
Und wie viel sonstiges LEID gab es schon wegen diesen Giften?!

Habt ihr etwa vergessen, die betrunkenen, mit Drogen vollgepumpten Väter, die ihre Töchter im zarten Alter DURCHFICKTEN und deren Mütter ERSCHLUGEN?
Habt ihr etwa vergessen, die primitiven lächerlichen Machtspielchen von - aufgrund "hemmungsloser" - Affen, welche meist blutig endeten?
Habt ihr etwa vergessen, die Drogenabhängigen, die anderen Schaden zufügen, sie bestehlen, und nicht einmal vorm TÖTEN zurückschrecken, um sich ihrer Gier nach immer mehr und MEHR von diesem beschissenem DRECKSZEUG zu finanzieren?
Um sich ihre Schwäche zu finanzieren?!
Und als sei das Leid anderer nicht genug, schaden sie sich selbst und KREPIEREN wegen ihrer SUCHT!

"Aber in Maßen ist es ok" und "Man fühlt sich dadurch gut" und "das ist nicht meine Schuld" höre ich die hirnlose graue Masse dann faseln.
SEID IHR BESCHEUERT???!!!
Ich habe bisher NIE!!! in meiner beschissenen Existenz auch nur EINEN SINNVOLLEN Grund gehört, der den Drogenkonsum rechtfertigt.
Ich weigere mich aus PRINZIP diese stinkende SCHEISSE auch nur anzurühren!
So wie ich mich aus Prinzip weigere jemals einem anderen Menschen absichtlich ein Leid zuzufügen.
"Man fühlt sich damit gut" - ERBÄRMLICH ist es, wenn man allen ERNSTES NÖTIG hat jenes Zeug zu konsumieren.
Es zeugt von Kümmerlichkeit und Schwäche, wenn man wirklich Drogenzufuhr nötig hat, um sich "GUT" zu fühlen. Als ob es anders nicht ginge. Erbärmlich ist es, ERBÄRMLICH!!!
Ich blicke mit VERACHTUNG auf jeden einzelnen von ihnen herab. Ich VERACHTE sie und HASSE sie und wünsche ihnen, dass sie elendig VERRECKEN mögen an ihren Drogen!
Ihr seid so erbärmlich, dass ihr nicht innig genug seid nicht darauf angewiesen sein zu müssen.
"Die Taten anderer sind nicht meine Schuld" OH DOCH! Wir alle sind Menschen, doch diese verkorkste Gesellschaft hat den Menschen eingepflanzt egoistisch und profitgierig zu sein.
"Schuld an einer Tat ist nicht nur der Täter selbst, sondern auch all jene, die ihn nicht an der Tat hindern."
HOMO HOMINI LUPUS EST! sag ich da nur.
Warum legt ihr euch nicht alle Waffen zu?! Es ist doch nicht eure Schuld, wenn andere damit AMOK laufen?!
Der Mensch ist abscheulich und schlimmer als all jenes, was zuvor existierte.
Diejenigen, die dazu greifen, um "cool" zu sein, oder es tun, "weil andere es auch tun", sind von vornherein bereits ein seelischer Müllhaufen ohne jedwede Form von Anstand oder Beständigkeit. Sie würden auch einen Abgrund hinab springen, wo der sichere Tod lauert, nur weil es andere auch tun.
Nein, sie TUN ES JA BEREITS!!!

Es ist der Hass, der aus mir spricht, doch etwas anderes als den Tod wünsche ich ihnen nicht. Ohne sie wäre die Welt bereits ein Stück besser.
Meine Hände zittern, meinen Innerstes explodiert, wegen meinem HASS und meiner TRAUER darüber...
Es sollte vernichtet werden, der Mensch ist nicht mündig genug, um damit einen vernünftigen Umgang zu pflegen.
Mindestens genauso wie Waffen verboten werden, sollte es mit jenem Zeug sein, wobei ich mir für beides drastischeres wünsche. Zu groß ist der Schaden und das Leid.
Oder verreckt allesamt. STERBT!!!
Ich HASSE EUCH!!! Ihr primitiver Abschaum der Existenz. Früher oder später rottet ihr euch gegenseitig aus. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Doch bis dahin füllt ihr noch ein Fass in mir. Ein Fass voller HASS. Und irgendwann werde ich hoffentlich explodieren und euch alle zerschmettern, zerfetzen und in einem Sturm brachialer Gewalt, einem Monsun aus Blut, VERNICHTEN!
Ich bin eine Zeitbombe...
TICK TACK! TICK TACK!

*An alle, die sich durch diesen Blogeintrag in irgendeiner Art und Weise bedroht, angegriffen, u.Ä. fühlen: Ich würde NIEMALS jemandem Schaden zufügen wollen!!! Eher würde ich sterben! Denn ich will nicht einer dieser Menschen sein, der anderen Leid zufügt. Im Gegenteil: Ich würde mich sogar vor einen Zug werfen, um jemanden zu retten, den ich nicht einmal kenne. Ich helfe wo ich kann. Niemals, NIEMALS, würde ich jemandem etwas tun. Ich hoffe, dass das klar ist. Ich habe diesen Eintrag verfasst, da das Schreiben mein Ventil ist und meine Leidenschaft. Wenn ich wütend bin, schreibe ich. Wenn ich traurig bin, schreibe ich. Und wenn ich glücklich bin schreibe ich. Und zwar unzensiert, wie ich es empfinde und/oder denke. Aber dies alles ist keineswegs so zu verstehen, als würde ich jedes Wort ernst meinen. Vieles ist einfach künstlerisch intentioniert. So auch Hyperbeln, oder methaphorische Passagen, die zunächst nicht eindeutig zu sein scheinen. Wie der Absatz über diesem Text hier.
Dieser rot farbene Text gehört nicht zum Werk, habe diesen Text nur eingefügt, um etwaige Beunruhigungen zu beschwichtigen. Hier eine ausführliche Klarstellung zu diesem Eintrag sowie einigen anderen Inhalten: http://animus-de-lupus-terre.blogspot.com/2011/11/eine-rechtfertigung-zu-anders-iii.html*

Und ja, wieder einmal bin ich stolz darauf nicht so ERBÄRMLICH zu sein wie ihr!!! Ich bin stolz darauf ANDERS zu sein!!!
BESINNT EUCH, ODER SEID EUREM UNTERGANG GEWEIHT!!!
Homo Homini Lupus Est....


by
Lupus Terre
(DLNT)



Dienstag, 13. September 2011

2 Jahre Animus de Lupus Terre Blogging


Hallo Liebe Leserinnen und Leser meines Blogs,

heute ist das 2 jährige Jubiläum meines Blogs.
Richtig gelesen:
Animus de Lupus Terre wird 2 Jahre alt!!!
Kaum zu glauben, es kommt mir vor als wäre es nicht so lange her, als ich diesen Blog eines Nachts aus Langeweile, Melancholie und dem Bestreben meinen extrovertistischen Trieb zu befriedigen eröffnete.
Wie diejenigen, die von Anfang an dabei waren, wissen, hat sich Designtechnisch wenig getan, und anders als ich in meinem ersten Post ankündigkte, schrieb ich meine Gedanken nicht nur "einfach so" sondern verpackte sie in literarischen und lyrischen Werken. Besonders die Gedichte sind aufgrund eines gewissen Jemands stärker in mein Augenmerk gerückt.
Ich blicke zurück und sehe, dass mein Blog sehr oft hilfreich war, wenn es mir nicht gut ging, oder ich mir einfach nur etwas von der Seele schreiben wollte. Es ist sozusagen der leichte Abdruck meiner Vergangenheit. Ich erinnere mich an die ein und die andere Auseinandersetzung, die ich mit diversen Personen wegen gewisser Posts hatte, welche nicht unbedingt jedem genehm sind. Wer mich und meine kürzeren Werke (ja ich arbeite derzeit an größeren Projekten, weswegen ich hier in letzter Zeit nicht mehr all zu viel poste) ein wenig kennenlernen will, der sollte sich definitv diesen Blog ansehen.
Ich blicke nach vorn und kann vergerwissern, dass dieser Blog weiterhin das sein wird, was er bisher war. Mein geistiges Reich der Gedanken und Gefühle.
Ich überlege etwas an dem Design zu verändern. Die Düsternis soll beibehalten werden, aber vielleicht gestalte ich es etwas moderner und es könnte das ein und andere noch hinzukommen.
Was ich mir an sich von dieser großen weiten Welt erwünsche ist vor allem eines: dass dieser elendige Fleck im Universum sich mal enorm bessert. Und auf der anderen Seite wünsche ich mir irgendwo mehr eingetragene Leser (sowie generell mehr Klicks ;) - zwar kann ich auf meine Zugriffszahlen stolz sein, hätte aber nichts dagegen, wenn meine Werke noch mehr Verbreitung finden ;)).
Einen Gruß meinerseits richte ich mal an die Leser aus dem Ausland, bzw aus den anderen Ländern der Welt, in denen ich nicht lebe. Ich bin überrascht wie viele Leser aus den unterschiedlichsten Ländern diesen Blog kennen.
Auch hoffe ich, dass die bisherigen Leser weiterhin dabei bleiben, worunter zu den Meisten wohl meine Freunde zählen. :)
Scheut euch alle nicht mal Kommentare zu verfassen :) (Aber sie sollten bitte mehr beinhalten als "Sehr schön!" oder "Wirklich wundervoller Eintrag" oder oder, denn ich möchte auf meinem Blog gerne etwas gehaltvollere Kommentare ;) (nun gut.... sollte sich das noch mehr häufen, werde ich die wohl auch veröffentlichen xD )).
Schlusswort: Ich hoffe ich werde weiterhin genug Zeit haben meine geistigen Ergüsse in künstlerischer schriftstellerischer Art und Weise zu erproben und zu veröffentlichen :) Blicken wir weiteren ertragreichen düsteren und launisch philosophischen Jahren des Bloggings entgegen :-)

Düst're Grüße,

Lupus Terre

PS: Da ich mittlerweile ebenfalls in die Musikproduktion eingestiegen bin habe ich mir das 2 Jährige Jubiläum zum Anlass genommen einen Blog für meine musikalischen Werke zu eröffnen.
Hier ist der Link: http://lupus-terre-musix.blogspot.com/

Freitag, 9. September 2011

Hinter dem Vorhang


Blaugrün schimmert es hindurch. Das Licht. Und davor stehen sie. Die Gestalten. Jeder von ihnen mit dem Rücken zu mir. Ich an der kalten Wand kauernd, unbeteiligt.
Mit dem Rücken, stehen sie zu mir.
Ich starre von dem hölzernen schmutzigen Boden hinauf. Hinauf in das Licht.
Das Licht,
das blaugrün hindruch schimmert,
durch den schweren Vorhang wirkt es, als würde da draußen noch etwas sein.
Als wäre dort etwas, was ich nicht kenne.
Der Vorhang verhüllt die Welt, die vor mir liegen könnte, verhüllt mich und meine Existenz, versteckt sie in seinem Schatten. Nur selten das Licht hindurch schimmert. Und wenn, so werde ich nie darin getränkt, und kann es nicht festhalten, es entflieht mir.
Hinter dem Vorhang kauere ich auf dem schmutzigen hölzernen Boden an der kalten Wand, und Splitter bohren sich durch mich. Das Blut drängt sich auf meine Haut und verfärbt die Wand rot.
Der Schlag meines Herzens eine Illsuion nur ist und auf dem Boden bildet sich eine Pfütze, die Wand mit meinem Blut verschmiert. Und vor mir stehen sie, die Gestalten, mit dem Rücken zu mir, in das Licht starrend, das durch den Vorhang schimmert.
Es interessiert sie nicht, und es interessiert mich nicht.
Allmählich der Vorhang sich öffnet.
Meine müden Augen erblicken, was der Vorhang verschloss: Eine Dunkelheit, eine Leere.
Ein Saal, der vollkommen deplaziert zu sein scheint, denn etwas fehlt. Es fehlen die Gefühle, es fehlen die Menschen, es fehlt die Hitze, es fehlt der Radau. Er ist leer und ungeliebt. Ein Loch in der Existenz.
Doch so ungewohnt und so verschieden ist das, was vor dem Vorhang liegt, nicht so sehr, von dem, was sich hinter ihm verbarg.
Auch hier, auf diesem hölzernen Boden, der trotz des Blutes, mit dem er sich tränkte, wieder farblos wurde, ist es leer und dunkel. Ich vegetiere im Schmutz und in der Abwesenheit jeglichen Miteinanders.
Wo kam das Licht her?
Plötzlich die Gestalten lachen. Jeder von ihnen stößt ein spöttisches und arrogantes Lachen aus.
Ich sehe hinauf. Und sehe kein Licht.
Aus meinen Augenwinkeln sehe ich, wie sich die Gestalten bewegen. Sie lachen und singen, doch sie kehren mir nur den Rücken zu.
Ich beobachte sie und die Zeit vergeht. Eine Ewigkeit scheint es mir und unermüdlich bewegen sich die Gestalten und sie lachen und sie singen.
Und dann, mit einem Mal, bleiben sie stehen.
Wieder stehen sie mit dem Rücken zu mir und stehen still.
Applaus, ist das, was ich als nächstes vernehme.
Aus der Dunkelheit heraus, die so leer und so kalt war, wie ich dachte, ertönt ein herzlicher Applaus. Ein Applaus, der auf die Bühne gerichtet ist, auf die Gestalten, die dort vor mir stehen, doch nicht an mich, der unbeteiligt an der Wand kauert.
Sie verbeugen sich und sie lachen wieder. Und kaum verging ein Herzschlag danach, so verschwanden sie auch von der Bühne und der Vorhang schloss sich.
Wieder in seinem Schatten, eingesperrt vor dem, was da draußen liegt, bin ich.
Da ist das Licht wieder.
Ein Licht, das durch den Vorhang scheint und blaugrün schimmert.
Ich höre Stimmen. Stimmen, die von Freude geprägt sind.
So krieche ich durch den Staub zum Vorhang. Zu dem Vorhang, der immer so schwer und mächtig mir erscheint. Vor dem ich mich aus Ehrfurcht verstecke.
Zaghaft strecke ich meine zitternde Hand aus. Langsam öffne ich den Vorhang einen Spalt breit, gerade genug, dass meine Augen von dem einfallenden Lichte geblendet werden. Ehe sie sich daran gewöhnen und ich hinaus schielen kann.
Da sehe ich sie, die Gestalten, sie sind Menschen. Voller Freude unterhalten sie sich mit anderen Menschen. Sie lachen gemeinsam und reden. Ein Wirrwar entsteht.
So ist es also... Hinter dem Vorhang waren sie, und davor wartet jemand auf sie.
Auf jeden von ihnen wartet jemand.
Auf jeden, doch nicht auf mich.
Sie kommen, um sie zu begrüßen, um sie in die Arme zu nehmen, zu küssen, und zu schmusen, mit ihnen zu lachen und zu reden.
Sie kommen für jeden von ihnen.
Für jeden, doch nicht für mich.
Für jeden von ihnen sind sie da.
Doch für mich niemand.
Auf jeden warten sie.
Auf jeden, doch nicht auf mich.
So schließe ich den Vorhang und krieche zurück durch den Staub an meine kalte Wand.
Und dann öffne ich mich, um den staubigen Holzboden mit meinem Blute zu tränken, ehe ich dahin sieche und der Ort vergisst, dass ich einst existierte.

Ich will nur, dass jemand da ist, der auf mich wartet. Mehr nicht.
Denn für jeden ist jemand da, doch nicht für mich.
Ich werde vergessen,
Hinter dem Vorhang.


by
Lupus Terre
(DLNT)