Mittwoch, 22. Dezember 2010

Ein paar Sätze I (An Alle)

an alle:

Du redest wochenlang, doch du sagst kein Wort
Du meinst mir zuzuhören, doch du verstehst keinen Laut
Du siehst wie ich leide, doch ist dein Handeln blind
Dein Körper ist warm, doch deine Umarmung ist kalt

Du kannst mir sagen, was ich tue
Du kannst mir sagen, was ich kann
Du kannst mir sagen, wie ich heiße
Du kannst mir sagen, seit wann
Du kannst mir sagen, du verstehst mich
Du kannst mir sagen, du kennst mich
Du kannst mir sagen, du durchschaust mich
Du kannst mir sagen, du fühlst mit mir

Doch sag' mir nicht, wer ich bin!
Nein! Sag' mir nicht, wer ich bin!
Du kannst nicht sagen, wer ich war
Du kannst nicht sagen, wer ich sein werde
Und erst recht kannst du nicht sagen, wer ich bin!

Dein Wissen über mich ist so beschränkt wie die Maskerade, von der du dich jeden Tag trügen lässt.
Lege ich sie ab, folgt dein Blick der Maske, aber in mein Gesicht zu sehen wagst du nicht.
Du glaubst zu wissen
Du bildest dir ein zu wissen
Doch alles beruft sich auf deine Hirngespinste!

Du bist so blind, obwohl du Augen in deinem Kopf hast
Du bist so taub, obwohl dir Ohren gegeben wurden
Und obwohl du ein Denkorgan hast, sagst du nichts, wenn du wieder redest.

Du meinst es mache Sinn hier zu sein und zu tun, was du tust
Doch bist du doch nur nichts anderes als das Produkt eines vor langer Zeit von einem Verrückten gestarteten Kollektivs.
Du hast doch KEINE AHNUNG worum es eigentlich geht!
Und anstatt zuzugeben, dass es so ist, vergräbst du dich lieber hinter irgendwelchen dahingesponnen Aussagen, die deinem mickrigem Ego ein gutes Gefühl vermitteln.


Hallo Welt! Dies ist Wahrheit. Schließe deine Augen, schließe deine Ohren, höre auf zu fühlen, dann leidest du nicht unter mir.

Genau deswegen ist das, was du sagst sinnlos.
Genau deswegen stimmt das, was du sagst nicht.


Du kannst also sagen, was du willst.
Sag mir, wie ich heiße
Sag mir, wo ich wohne
Sag mir, wie ich fühle
Sag mir, wie ich denke
Sag mir, was ich will
Aber sag mir nicht, wer ich bin!
Nein! Wage nicht zu sagen, wer ich bin!
Denn du hast keinen Schimmer von dem, was in mir ruht!
Du hast nicht die geringste Idee, was sich unter meiner Haut verbirgt!
Alles, was du zu wissen glaubst, ist Trug!
In Wahrheit weißt du Nichts. Absolut NICHTS!
Du hast keine Ahnung wer ich bin!
Und du wirst sie niemals haben!


Denn du bist blind
Du bist taub
und du bist dumm
feige
elend....


Sag mir niemals, wer ich bin!!!

Denn Nichts ist wahr

by Lupus Terre (DLNT)

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Ein Fragenhagel I

Warum ist diese Welt, diese Gesellschaft so und nicht anders?     Kann ich die Dinge ändern?                             Kann ich sie ändern?                       Was soll ich bloß tun?
                       Hat das alles einen Sinn? Hat das alles eine Bedeutung?             Was soll das werden?
      Warum ich?
                          Warum hier?
                                                Warum jetzt?
Warum? Warum? Warum?
Kann ich die Zeit zurück drehen?Kann ich vergessen?Kann ich ungeschehen machen?Kann ich aufhören?Kann ich in einer Illusion leben?Kann ich mich ändern?
             Ist alles vergebens?                        Alles hoffnungslos?      Alles sinnlos? Alles zwecklos?
                                                                                                                  Warum macht alles Sinn?
       Es ist, oder ist es nicht?
Ist der Zufall gewollt?                                                  Wie weit kann ich noch gehen? Wird es irgendwann vorbei sein? Bin ich sterblich?
Warum tut das weh?
                               Warum blute ich?
                                                           Warum weine ich?
                                                                                        Warum lebe ich?
                                                                                                        Warum ist es verdorben und kaputt?
                    Wird dies je ein Ende finden?
                                             Bekomme ich Antworten auf meine Fragen?
                                                                                                                                    Warum ist sie so?
                                                                                                    Warum ist er so?
         Habe ich ein Herz?
   Höre ich jemals auf zu atmen?
Warum gibt es den Geist?Warum gibt es Gefühle?Warum ist nicht alles so, wie es doch sein könnte?                                        Warum nicht so viel besser?

                                                      Muss ich weiter lügen?                Muss ich weiter fremde Augen trügen?
               Erreiche ich meine Ziele?
                                                                                    Erfahre ich, was ich erfahren will?
           Mache ich daraus, was ich daraus machen will?
Forme ich?
Zerstöre ich?
Schaffe ich?
Lebe ich?
Fühle ich?
Liebe ich?
Hasse ich?
Bin ich?
Oder bin ich außer mir, ich selbst?
Warum gibt es Schmerz?
                                       Warum habe ich ihn?
                                                                          Warum?
                                                                                          Warum?
                                                                                                         Warum?.......





by
Lupus Terre
(DLNT)

Dienstag, 14. Dezember 2010

Erkaltet bist du

Ich sah dich im Wasser, du warst ganz nass
deine Haare tiefrot, doch deine Haut so blass
Erinnerungen zeigten deinen warmen Leib
all Ästhetik in einem einzigen Weib

Doch deine Schöhnheit aus dem Leben floss
und sich in das Endliche ergoss
Rote Linien zeichneten deinen kalten Weg
und rot wurde das Wasser um den Steg

Ans Ufer wurdest du im Zwielicht geschwemmt
und eine Schlange schlich heran, gar unverhemmt
schob sich zwischen dich und den weißen Schnee
Ich wollt dich erretten, doch etwas düst'res ich seh'

Den Stich in deinem Leibe, ich dir dereinst gab
Wegen mir deine wundervolle Existenz erstarb
Denn ich war der, der das Messer in dich stach
sodass Blut und Leben aus deinem Leibe brach

Das Mondlicht damals auf dich nieder schien
Du saßt am See und hast gewartet
Ich kam heimlich, du konntest nicht fliehn
Nur für dich hab' ich meine Klinge gehärtet

Und dann als du träumend auf den Stege blicktest
raste das Messer auf dich nieder, es wurde rot
Die Schwärze deiner Seele, mit der du mich schicktest
brauch aus. Ich stieß deinen Leib, der war so tot,
in den See, wo du zu Eise wurdest

Nun blicke ich auf deine Pracht hinunter
und gehe in deiner kalten Liebe unter
Wie die Liebe doch den Geiste trübt
sodass man sich zum Tode lügt...


by Lupus Terre
(DLNT)

Freitag, 10. Dezember 2010

Küss' mich!

Komm zu mir und leg um mich deinen Arm!
Komm ganz nah mit deinem roten Mund!
Leg deine Lippen sanft auf meine und befreie diesen Schwarm
Bohre dich durch mein Herz und mache meine Seele wund

Komm zu mir und küss' mich!
Doch eines vergiss nicht:
Seit dein Bild mein Licht betrog
Lag ich da

Als deine Wärme auf meine Kälte prallte
Suchtest du vergeblich einen Schimmer
Und auf dein Rufen nur mein Echo hallte
Ich war nicht mehr von mir erfüllt, für immer

Komm zu mir und küss' mich!
Doch eines vergiss nicht:
Als dein Herz zu meinem flog
Lag ich da

Erdrücke mich mit sanften Küssen
Erfülle mich mit deiner Liebe
Und dann wirst du sehr bald wissen
Dass ich nicht mehr lang alleine liege

Komm zu mir und küss' mich!
Doch eines vergiss nicht:
Als deine Liebe dich zu mir zog
Lag ich da
                 und war schon tot.




by Lupus Terre
(DLNT)

Freitag, 3. Dezember 2010

Die emotionale Wüste

Bevor dieser Text gelesen wird, möchte ich anmerken, dass dies keineswegs eine allgemeine Lösung sein soll, sondern lediglich eine ist, die bei mir funktioniert, und von anderen übernommen werden kann, aber keineswegs übernommen werden soll, da dies nicht für jeden eine Lösung ist!


Einleitung

Die Welt kann ein wahrhaft grausamer und gefährlicher Ort sein. Und ist es leider so oft auch. Von seiner Geburt an lernt der Mensch sich an seine Umwelt anzupassen, sich in ihr zurecht zu finden. Und durch eine schlechte Gesellschaft durchläuft er auch einen Verderbungsprozess seiner Persönlichkeit. 
In meinen Überlegungen gehe ich, wie so viele Philosophen vor mir, von zwei übergeordneten Dimensionen bzw. Welten aus. Der Gedanken- bzw. Gefühlswelt (kurz die innere Welt) und der "realen", körperlichen, empirischen, notwendigen Welt (kurz äußere Welt).
Wie ich eben sagte, durchläuft der Mensch von seiner Geburt an eine Reihe von Veränderungen, um sich möglichst optimal an seine Umwelt anzupassen, um in dieser möglichst gut zu überleben.
In der äußeren Welt baut der Mensch beispielsweise Muskeln auf, um laufen zu können, er entwickelt eine bessere Feinmotorik, um Werkzeug zu verwenden. Lebt er in einem kühlen Gebiet, baut sich sein Körper so auf, dass er gut gewärmt ist und wenig Energie verliert. Lebt er in einem heißen, sehr sonnigen Gebiet, so wird seine Haut dunkel, um ihn vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen, und sein Körperbau schlanker, um die Körpertemperatur besser zu regulieren. Dieser Anpassungsprozess läuft allerdings nicht direkt bei jedem neuen Menschen ab, sondern wird erst über Generationen gebildet und in Erbanlagen weitergeben. Somit ist es nur natürlich und gut, dass es diverse lokal angepasste Arten von Menschen gibt. (Ich rege mich jetzt nicht über Menschen auf, die sich aufgrund ihrer Ethnie bzw. ihres Aussehens für etwas Besseres halten, als andere, denn dies ist hier nicht das Thema).
In der Inneren Welt baut sich der Mensch auf ähnliche Weise auf. Er bildet das aus, was ihn stark macht. Und sondert das ab, was ihn schwächt. Wir haben nun eine Gesellschaft, eine soziale Umwelt, die leider viel zu oft negative Eigenschaften an den Tag legt. Ein Mensch wird von einem anderen Menschen auf irgendeine Art (zum Beispiel durch Mobbing, oder durch den Verlust einer Liebesbeziehung)  zutiefst verletzt. Über die Zeit gewöhnt sich der Mensch an den inneren Schmerz, den er erlitten hat und ist demgegenüber stark geworden. Er wird nicht noch einmal von den selben Umständen verletzt werden können. Wie sieht es jedoch aus, wenn er beispielsweise eine neue Liebesbeziehung hat und diese ebenfalls verletzend endet?
Der Mensch wird wieder emotional gebrochen sein und wieder Schmerz empfinden.
Es dauert wieder eine Zeit, bis er sich auch daran gewöhnt, besser gesagt angepasst hat.
Das wird sich immer wieder wiederholen. 
Wir stellen also fest, dass sich der Mensch lediglich an die Umstände anpasst. Das Prinzip bleibt das selbe, der Umstand divers.
Vielleicht wird der Mensch eines Tages erkennen, dass er sich an das Prinzip anpassen sollte. Denn hat er sich an das Prinzip angepasst, wird er an jeden auf diesem Prinzip beruhendem Umstand angepasst sein.
Ich veranschauliche dies erneut mit dem Beispiel der Liebesbeziehung:
Zunächst hat ein Mensch diverse Liebesbeziehungen, die schmerzlich für ihn enden. Nach jeder Beziehung passt er sich daran an und wird somit stärker. Würde er exakt die selbe Liebesbeziehung zwei mal durchleben, würde er definitiv ohne Schmerz aus dieser herausgehen, da er bereits an sie angepasst ist. Er passt sich also an den variablen bzw. diversen Umstand an.
Eines Tages stellt der Mensch vielleicht fest, dass jede Liebesbeziehung für ihn schmerzlich endet. Er erkennt also, dass sich hinter seinem Schmerz, bzw. hinter den diversen Umständen, die ihm Schmerz bereiten, ein bestimmtes Prinzip verbirgt. Dieses Prinzip wären in diesem Fall die Liebesbeziehungen allgemein an sich. 
Also kommt er auf den logischen Schluss, dass er jeder Liebesbeziehung fern bleiben sollte, um nicht Schmerz zu erleiden. Bzw. sich so an Liebesbeziehungen anzupassen, dass er keinen Schmerz spürt (zum Beispiel durch ein verdrängen seiner positiven Empfindungen (hierbei unbedacht zu der Beständigkeit und Definition einer Liebesbeziehung)). Er passt sich also an das Prinzip auf eine Weise an, die ihn nicht verletzt.
Nun geht er zum Beispiel nie wieder eine Liebesbeziehung ein und wird somit nicht verletzt. Er hat sich also an das Prinzip angepasst, indem er den Kontakt mit diesem meidet.
Da es das natürliche Bestreben eines Menschen ist nach Glück bzw. Schmerzlosigkeit zu streben - egal, ob bewusst, oder unbewusst -, will er also Wege finden keinen Schmerz zu spüren und dabei möglichst glücklich zu werden. Dies geschieht durch Prinzipanpassung.
Die Prinzipanpassung finden wir auch in der äußeren Welt. Zum Beispiel ist der variable Umstand, dass man entweder Gemüse, oder Fleisch isst, um seinen Hunger zu stillen. Das Prinzip dahinter ist schnell erkannt: Nahrungsaufnahme bzw. Essen. Die Anpassung an das Prinzip ist somit diese: Um nicht unter Hunger zu leiden muss etwas gegessen werden. Möglichst glücklich wird man dabei, indem man ein Gericht zubereitet, welches einem gut schmeckt.


Hauptteil

Nach dieser Einleitung sollte nun Ihnen, werter Leser, oder Zuhörer, folgende Aussage zentral vor Augen schweben: Durch diverse bzw. variable Umstände eine Prinzipanpassung vollführen, um stark zu werden, bzw. nicht zu leiden und dabei größtes mögliches Glück zu erlangen.

Nun setzt man sich das Ziel, dass man niemals erst eine Prinzipanpassung vollführen muss, um keinen Schmerz zu erleiden. Denn logischerweise erspart man sich dabei das Leid, dass durch den Anpassungsprozess entsteht, bzw. vorher vorhanden war. In der äußeren Welt ist dies bisweilen kaum möglich, vielleicht wird es eines Tages möglich sein, wenn unsere Kenntnisse über die Natur ausgereifter sind und wir entsprechende Technologien entwickelt haben. Bisweilen ist es also bloß in der inneren Welt möglich, welche ich als wichtiger für das Wesen eines Menschen erachte.
Man will von vornherein eine Unerschütterlichkeit der Seelenruhe erlangen und eine solche Selbstbeherrschung, dass kein Gefühl und kein Gedanke jemals Schmerz verursacht. Und das noch bevor man jenen erfahren hat. Leider lässt sich der Umstand der schlechten Gesellschaft nicht ändern, weswegen es nötig ist sich an diese anzupassen.
Man nutzt also das Wissen das man hat, und ggf. auch bereits gemachte Erfahrungen mit dem Schmerz, um einen Zustand auf gewisse Weise zu entwickeln.
Diesen Zustand, den ich im Folgenden erläutern werde, nenne ich die emotionale Wüste. Weshalb ich diesen Namen gewählt habe werde ich im Schluss erklären.

Zunächst überlegt man sich Antworten auf folgende Fragen:
1. Was macht mich schwach? 
2. Was macht mich angreifbar? 
3. Welche Gedanken und Emotionen können dazu führen, dass ich leide? 
4. Wie kann ich auf Basis dieses Wissens stark werden?

Die Antworten auf die erste und zweite Fragen werden sehr individuell ausfallen, weswegen sich keine Gemeinsamkeit findet.
Doch die dritte und vierte Antwort wird bei all jenen, die antworten, ähnlich ausfallen.
Zunächst eine allgemeine Strategie für die erste und zweite Frage:
Man muss alles, was sich im Prinzip der diversen Umstände befindet, in der inneren Welt ausschließen. Sich davon trennen. Sich so um das Prinzip umgeben, dass es nicht eindringen kann. Quasi eine Mauer errichten, um sich davor zu schützen. Man muss bloß beachten, dass man nicht zu tief geht und man letztlich beispielsweise hinter dem Prinzip der Prinzipien das Leben sieht und sich daran anpasst, indem man es beendet (ist zwar im Rahmen dieser Logik eine gute Entscheidung, jedoch keine gute im Sinne der gesunden Vernunft).
Wenn man beispielsweise angreifbar wird, indem man jemandem etwas persönliches erzählt, muss man sich daran hindern etwas persönliches zu erzählen (eine Mauer ums Prinzip errichten), indem man sich selbst durch seinen Verstand daran hindert und es in sein Verhalten einverleibt.

Kommen wir nun zum wohl wichtigsten Teil dieses Werkes:
Die Emotionen, die zu Leid führen können:
- Liebe, denn wenn etwas entgegen der Liebe geschieht birg dies Schmerzen.
- Freude, sofern man sich an sie bindet, wird ein Verlust schmerzhaft sein
- Zuneigung und Freude jeglicher Art, sofern man sich an diese bindet, führt zu Schmerz, sobald  dort eine Unstimmigkeit vorhanden ist
- Trauer, ist purer emotionaler Schmerz
- Angst, birgt Schmerz

Trauer, die man mit Schmerz gleichsetzen kann, ist immer mit Zuneigung bzw. Liebe zu einer Sache verbunden. Die einzige Möglichkeit sich diesem zu entziehen ist also solche Empfindungen zu vernichten. Bzw. -da es nie möglich ist seine Emotionen komplett zu vernichten- sie so sehr vergraben bzw. verdrängen, dass sie nur unter extremen Bedingungen auftreten können. Und man konsequenter Weise frei davon ist.
Die Angst ist ein etwas speziellerer Fall: Ist es die Angst um eine externe Sache, die man liebt bzw. zu der man Zuneigung empfindet, so gilt das Selbe wie für das, was ich zur Trauer sagte.
Ist es jedoch die Angst um eine interne Sache (zum Beispiel die Angst sein Auge zu verlieren, oder die Angst um sein Leben), könnte man natürlich denken, dass dies ebenfalls Zuneigung bzw. Liebe ist, was ja auch der Wahrheit entspricht, mit dem Unterschied, dass es (natürlicher) Narzissmus ist, und deswegen das Selbe gelten würde, doch ist dem nicht ganz so. Man muss hierbei eine Einstellung in seine Persönlichkeit einbringen, welche einen lockeren und sorg- bzw. angstlosen Umgang damit ermöglicht. Beispielsweise die "ist-mir-egal-Einstellung". Diese ist vom Namen her selbsterklärend und nicht die einzige Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit wäre, sich in die Sorge hineinzusteigern und sie positiv für sich zu gewinnen. Zum Beispiel die Freude am Schmerz, der Masochismus. Es gibt gewiss noch andere Wege, einem selbst ist überlassen, welchen er wählt, oder gar selbst erkundet.
Nun existiert jedoch auch noch ein anderer spezieller Fall der Angst: Die Angst vor der Angst, oder die Angst vor Schmerz. Für letzteres lässt sich anwenden, was ich kurz hiervor beschrieb.
Aber was ist mit der Angst vor der Angst? Also die Angst davor Angst vor Schmerz zu haben o.ä.?
Hier kommt die erweiterte Prinzipanpassung zur Anwendung, welches Prinzipien als diverse Umstände betrachtet und somit ein übergeordnetes Prinzip findet, an welches man sich anpasst. (Hierbei noch einmal die Warnung beachten, dass dies unter Kontrolle des gesunden Menschenverstandes bleiben sollte!)
Mit der Angst vor der Angst wäre also folgende Anpassung ratsam: Man erlernt, z.B. durch ausreichendes Nachdenken mit seiner Angst umzugehen, oder diese durch das Nachdenken zu verharmlosen. Grundlegend gesehen eine ähnliche, aber nicht gleiche Herangehensweise, wie bei den vorigen Fällen.

Wie wird man nun auf Basis dieses Wissens stark?
Man hat aus dem Spektrum der Emotionen die Gefühle eliminiert, welche Schmerz verursachen können. Es bleiben also jene, die diesen nicht verursachen, oder gar eine stärkende Wirkung haben können. Man sich sich also analog zu der ersten Frage Gedanken dazu, welche Gefühle stärkende Wirkung haben können.
Diese wären wohl Hass, Wut und Zorn. 
Die Strategie, wie man diese Emotionen nutzt um sich zu stärken ist ein gedankliches Hineinsteigern in diese Emotionen auf eine Weise, dass es bei gutem Hass, guter Wut und gutem Zorn bleibt (dies werde ich in einem späteren Werk einmal genauer definieren). Gleichzeitig kann man dadurch, dass es nichts anderes als eine Kälte gegenüber den anderen Gefühlen gibt und diesen Hass, seine Bestreben schwächende Gefühle zu vernichten verbessern, indem man den Hass, die Wut und den Zorn auf die anderen Gefühle richtet.
Welche Gedanken, Umstände o.ä. man nimmt um seinen Hass zu nähren und sich in in ihn hineinzusteigern ist ebenfalls eine Individuelle Angelegenheit, sollte allerdings nicht allzu schwer für einen denkenden Menschen sein.


Schluss

Somit wird aus dem ehemals blühenden Dschungelchaos aus allerlei Emotionen eine kahle, karge Wüste, die in einer Hinsicht gnadenlosen heißen brennenden Hass niedergeschmettert bekommt und tosende Stürme des Zorns und der Wut aufberuft und in anderer Hinsicht ein eiskalter Ort unter dessen gefühlskarger Landschaft andere, positive, Emotionen begraben liegen. 
Die emotionale Wüste ist der Zustand, der erreicht wird, wenn man sich lediglich auf Gefühle bzw. Gedanken beschränkt, die keinen Schmerz verursachen und sich in welche hineinsteigert, die dem Wesen eines guten Hasses, einer guten Wut und eines guten Zorns entsprechen und dabei alle anderen Empfindungen so tief vergräbt bzw. so sehr verdrängt, dass sie tot zu sein scheinen. Man erreicht eine Unerschütterlichkeit der Seelenruhe, welche durchaus das Ziel des metanatürlichen Bestrebens ist. Schließlich wird man dazu durch den Verderbungsprozess gezwungen (welchen ich ebenfalls in einem späteren Werk ausführlich beschreiben werde).

Ich selbst würde mich allzu gerne diesem hingeben, doch sieht es bei mir derzeit zwiespältig aus. Ich könnte allerdings sofort auf diesen Zustand gelangen. Gäbe es da nicht eine ungeklärte Sache....

Ich hoffe ich habe deinen Geist, werter Leser, oder Zuhörer, um einige Gedanken bereichert und hoffe du wirst diese philosophischen Gedanken bzw. Lehren für dich optimal nutzen!


by Lupus Terre
(DLNT)