Freitag, 21. Januar 2011

Liebesangst

Das folgende Gedicht schrieb ich am 26.02.2010. Bisher hielt ich es streng unter Verschluss. Nur wenige durften es lesen, denn es hatte für mich zu dieser Zeit und die Monate danach eine gravierende Bedeutung. Worum es genau geht ist eurer Interpretation überlassen. Wenn ihr es genau wissen wollt, freundet euch mit mir an, und dann erfahrt ihr nach einer Zeit die Wahrheit darüber.
Ich sage nur so viel, dass es einer der Zeitpunkte war, wo ich emotional am Boden war. Wo ich mir nichts sehnlicheres wünschte, als einfach aufzuhören zu existieren....
Daraus habe ich gelernt, dass man sich eine bewusste Grenze ziehen sollte, wie weit man bei so einer speziellen Sache geht. Man darf niemals den Fehler machen und so von Emotionen kontrolliert werden, dass man etwas tut, was man im Nachhinein sehr bereut....
Nun denn, nun das Gedicht:
 
Liebesangst

Wie wäre es, wenn ich mich erwürge?
Wie wäre es, wenn ich mir den Hals zuschnüre?
Wie wäre es, wenn ich ins Feuer gehe?
Wie wäre es, wenn ich mir den Mund zunähe?

Ich habe Schmerzen, es tut weh
Ich habe Liebe, doch ich geh'
hinein ins Feuer, wenn du's willst
leg' mich auf's Rost, damit du mich grillst

Ich bin in einem Zwist
es tobt eine Schlacht in mir
ich denke es ist alles Mist
doch trotzdem bleib' ich hier

Ich weiß, ihr wollt sehen wie ich lächle
Ich weiß, ihr wollt, dass ich des Lebens nach hechle
Doch frag' ich euch, was wollt ihr nun?
Ihr habt alles, also was wollt ihr tun?

Verdammt noch mal, gebt endlich Frieden!
Fangt endlich an euch zu lieben!
Tut es, bitte, sonst werd' ich gehen,
und ihr werdet mich nie wieder sehen!

Es tut weh, es tut mir so Leid
Schau und seh' es ist kein Neid.
Tränen fließen, gießen den Boden
Sie donnern hinunter auf das Flammenroden

Löschen die Flammen nicht
(Ich) warte nur bis mein Herz zerbricht
Sind nur noch Scherben da
meiner Existenz nicht nah
Der Spiegel zerbrochen
Mein Wille verkrochen

Ich weiß, dass du willst nicht,
dass ich mich selbst richt'.
Doch wenn mein Rest es nicht tut
verbrennt er auch in seiner Glut.

Wut ist es nicht
kein Hass keine Gicht
Es sind keine Triebe
nur Angst vor der Liebe

Will sie nicht verlieren
nicht einsam erfrieren
will sie nicht verletzen
will mit ihr das Leben schätzen

Doch solange ich Angst habe
mich in Schuldgefühlen labe
Solang' ich mich selbst richt'
- geht es nicht!


by Lupus Terre (DLNT)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen