Mittwoch, 26. Januar 2011

In memoria permanimus


Unsere Herzen wollen beisammen sein
Doch unser Verstand sagt nein
Nur auf ihn zu hören ist richtig
Denn die Gefühle, sie sind nichtig

Nie schlug die Pein dabei so gewaltvoll nieder
Nie drückte Tränengeschrei in die Liebeslieder 
 Über meine Gefühle bin ich nun der Herr
Auf den Verstand zu hören war nie so schwer

Mein Herz zu deinem immer näher stößt
In's finst're Loch. Kalt. Nackt. Entblößt.
Angegriffen von Zorn, Wut und Hass
Zerfleischt gebaded im blut'gem Nass

Peitschenhiebe der strengen Vernunft
Verbrennen der Gefühle Herkunft
Vertreiben sie in finst're Grotten
Bis sie sich selbst ausrotten

Ist's Idiotie Leid und Lieb zu verdrängen?
Ist's Idiotie Leid und Lieb zu erleben?
Idiotie ist's zu glauben mit einem zu leben
Der Kreislauf des Lebens. Geben und Nehmen.

Doch von den einen wird genommen
Was andere dazu gewonnen
So verbleibt's zu verbleiben
In den Erinnerungen eig'nen Leidens

by
Lupus Terre
(DLNT)

Freitag, 21. Januar 2011

Liebesfalle


Herabgestiegen bist du wie ein Engel
samtes Weiß und warmer Schein
Du fülltest meinen Liebesmangel
Doch nun bin ich wieder allein

Deine Flügel hast du abgeschnitten
Und dann wuchs dir des Teufels Horn
Herz und Seele mein darauf litten
Du warst mein Seelendorn

Trotzdem frage ich mich
warum war ich nur von dir so angetan?

Während mich dein Antlitz blendete
Saugtest du aus, was in mir liegt
Meine Existenz fast schon endete
Wegen dir verdammten Parasit

Das Paradies hattest du mir gerbacht
Den wundervollsten und schönsten Ort
Doch hast du die Hölle daraus gemacht
Verübtest an der Liebe deinen Mord

Trotzdem frage ich mich
warum war ich nur so dumm?

Ich bereue
Ich bereue
Ich wünschte
es wäre nie geschehen.

by Lupus Terre (DLNT)

Liebesangst

Das folgende Gedicht schrieb ich am 26.02.2010. Bisher hielt ich es streng unter Verschluss. Nur wenige durften es lesen, denn es hatte für mich zu dieser Zeit und die Monate danach eine gravierende Bedeutung. Worum es genau geht ist eurer Interpretation überlassen. Wenn ihr es genau wissen wollt, freundet euch mit mir an, und dann erfahrt ihr nach einer Zeit die Wahrheit darüber.
Ich sage nur so viel, dass es einer der Zeitpunkte war, wo ich emotional am Boden war. Wo ich mir nichts sehnlicheres wünschte, als einfach aufzuhören zu existieren....
Daraus habe ich gelernt, dass man sich eine bewusste Grenze ziehen sollte, wie weit man bei so einer speziellen Sache geht. Man darf niemals den Fehler machen und so von Emotionen kontrolliert werden, dass man etwas tut, was man im Nachhinein sehr bereut....
Nun denn, nun das Gedicht:
 
Liebesangst

Wie wäre es, wenn ich mich erwürge?
Wie wäre es, wenn ich mir den Hals zuschnüre?
Wie wäre es, wenn ich ins Feuer gehe?
Wie wäre es, wenn ich mir den Mund zunähe?

Ich habe Schmerzen, es tut weh
Ich habe Liebe, doch ich geh'
hinein ins Feuer, wenn du's willst
leg' mich auf's Rost, damit du mich grillst

Ich bin in einem Zwist
es tobt eine Schlacht in mir
ich denke es ist alles Mist
doch trotzdem bleib' ich hier

Ich weiß, ihr wollt sehen wie ich lächle
Ich weiß, ihr wollt, dass ich des Lebens nach hechle
Doch frag' ich euch, was wollt ihr nun?
Ihr habt alles, also was wollt ihr tun?

Verdammt noch mal, gebt endlich Frieden!
Fangt endlich an euch zu lieben!
Tut es, bitte, sonst werd' ich gehen,
und ihr werdet mich nie wieder sehen!

Es tut weh, es tut mir so Leid
Schau und seh' es ist kein Neid.
Tränen fließen, gießen den Boden
Sie donnern hinunter auf das Flammenroden

Löschen die Flammen nicht
(Ich) warte nur bis mein Herz zerbricht
Sind nur noch Scherben da
meiner Existenz nicht nah
Der Spiegel zerbrochen
Mein Wille verkrochen

Ich weiß, dass du willst nicht,
dass ich mich selbst richt'.
Doch wenn mein Rest es nicht tut
verbrennt er auch in seiner Glut.

Wut ist es nicht
kein Hass keine Gicht
Es sind keine Triebe
nur Angst vor der Liebe

Will sie nicht verlieren
nicht einsam erfrieren
will sie nicht verletzen
will mit ihr das Leben schätzen

Doch solange ich Angst habe
mich in Schuldgefühlen labe
Solang' ich mich selbst richt'
- geht es nicht!


by Lupus Terre (DLNT)

Freitag, 7. Januar 2011

Liebe ist Leid

                          
                           L  i e b e
                           e  s
                           i s t
                           d


by Lupus Terre (DLNT)

Sonntag, 2. Januar 2011

Ein Neujahrsgruß MMXI

Ein Neues Jahr ist angebrochen. Und mit diesem ein neues Jahrzehnt. Und niemand weiß, was uns erwarten wird. Doch zunächst lasst uns folgendes tun:
Schwelgen wir für einen Moment in der Vergangenheit.
Gesinnen wir uns der früheren Erlebnisse.
Halten wir die schönen Momente fest.
Und begreifen wir aus den schlechten zu lernen und unsere Zukunft zu gestalten.

Nach einem Leben liegt Schmerz, Freude, Kummer, Glück, Zufriedenheit, Leid, Triumph und auch die Niederlage auf dem Weg, den man gegangen ist. Jeden Moment, den wir leben, jede Sekunde, die wir Atmen, jede Minute, die wir innehielten, befangen von diesen Dingen, ließen uns zweifeln oder auch Hoffnung schöpfen.
Für viele mag die Vergangenheit ein grausiger Ort in den Gedanken sein, an den man sich nur ungern hineinbegibt. Und Hoffnung mag ein fremder Begriff geworden sein, den man nur mit Enttäuschung und Verlust assoziiert. 
Doch müssen wir stark werden, wenn wir Gutes erreichen wollen. Wir müssen stark sein, um die Probleme unserer Leben, die Probleme dieser Welt, zu lösen.
Und um stark zu werden müssen wir uns, jeder für sich allein, in diese Orte hineinbegeben. Erneut im Geiste durchleben, was bereits erlebt wurde. Erneut den Schmerz erfahren, der damals entstand. Doch die Wunden, die damals gerissen, und nur schwerlich verheilt, werden nicht erneut gerissen. Was geschehn ist, ist geschehen. Unabädnerlich und machtlos stehen wir dem gegenüber. Weswegen die Vergangenheit ein Balsam ist. Ein Balsam, der schmerzlich sein mag, aber ein Balsam, der uns Genesung bringt und uns stark macht. Denn erleben wir ein zweites mal, was wir bereits erlebten, so wissen wir mehr. Wir kennen den Schmerz und lassen davon ab ihn zu fürchten. Wir wissen, wie wir ihn besiegen können, denn die Wunden heilten bereits einmal und sie werden wieder heilen, durch das Wissen, durch die Erfahrung. Wir nehmen also aus der Vergangenheit wieder etwas, was wir einst dort verloren. Kraft und Energie. Und vor allen Dingen entnehmen wir dieser die Weisheit ähnliche Dinge meistern zu können.
Jeder hat diesen schmerzenden Ort. Und ist man aus diesem gekräftigt und weiser hinaus besucht man einen anderen. Ein Fleck in der Gedankenwelt, der so paradiesisch ist, wie es nie real sein könnte. Eine Erinnerung, die uns Glück und Freude bescherte. Doch auf eine Art und Weise, die jedem vermitteln wird, dass es sich für dieses Glück zu kämpfen lohnt. Denn jede Erinnerung ist eine eigene eines Jeden. Und dadurch erhält es seine besondere Magie. 
Mit dem Ziel dieses Gute zu verherrlichen entweichen wir auch diesem paradiesischem Ort. Und nun wenden wir unseren Blick der Gegenwart hinzu.

Aus der Vergangenheit mit Weisheit und Kraft bereichert und dem Ziel das Glück zu leben, dass man einst kannte, betrachten wir nun unsere Situation. 
Sind wir nicht jämmerlich?
Jeden Tag zieht sich hindurch, was einst entsprang. Ein Leid, dass uns bis ins hohe Alter plagt. Jeden Tag leben wir erneut einen Schmerz. Welcher er auch sein mag. Ein glücklicher Mensch vermag nicht zu sagen, er sei glücklich, solange er Leid kennt. Wir müssen bekräftigt und gelehrt durch unsere Vergangenheit an die Zukunft denken. Eine Zukunft, in der wir unsere Ziele erreicht haben und die Vorteile dessen genießen. Doch keinesfalls dürfen wir in diesen Träumereien versinken und den Weg, der zu diesem Ziele führt, aus unseren Blicken verlieren.
Bekräftigt durch Vergangenheit und motiviert durch unsere Ziele müssen wir jetzt anfangen den Weg zu gehen, der uns zum Ziele führt. Jetzt ist der Augenblick, in dem es darauf ankommt, ob wir weiter vergangene Schmerzen leiden, vergangenem Glück nachtrauern, oder aber etwas ändern und arbeiten, kämpfen, um daraus eine Dauerhafte Zukunft zu machen.

Lebe aus der Vergangenheit in der Gegenwart für die Zukunft!

Hört auf jeden Tag zu betrauern, da er ist wie ein alter, oder eben nicht so ist, sondern erhebt euch und fasst den Mut, und die Zuversicht etwas durch euere jetzigen Taten bewirken zu können. Ein jeder von euch wirkt dazu bei ein großes Gute zu schaffen. Jeder für sich jederzeit ein kleines Gute. Und das Kollektiv setzt sich zu jenem großen zusammen.

Ein neues Jahrzehnt ist angebrochen, auch wenn die Vergangenheit dazu lockt in ihr zu leben, vergesst nicht, die Vergangenheit ist unabänderbar, lernt aus ihr und macht daraus die bestmögliche Zukunft!
Ein jedes Jahr versucht besser und besser zu wirken. Und bald, am Ende des Jahrzehnts, werdet ihr ernten, was ihr habt so hart gesäht. Und in den folgenden müsst ihr es pflegen, bis daraus das Paradies entsprießt, nach dem es euch seit Äonen ziehmt.

Ich wünsche allen Menschen da draußen ein Licht. Ein Licht, welches ihnen zuspricht und mut gibt. Ein Licht, welches in die Dunkelheit führt und in der man mit diesem Licht diese vertreiben kann. Ein Licht, welches durch die Hoffnung und Zuversicht, aber vor allem durch Taten genährt wird. Wenn ein jeder gut wäre, wäre diese Welt ein weitaus besserer Ort.

Seid nicht schüchtern und wagt euch voran. Bald schon werdet ihr sehen, dass ihr Hoffnung säht und stark seid für jene, die sich nicht wagen. Diese werden euer Werk erkennen und werden euch folgen. Bis ein jeder es tut.

Ich grüße dich, neues Jahrzehnt und dessen erstes Jahr 2011, und all jene, die in diesem wirken können. Hoffen wir, dass unser Werk gute Jahre folgen lässt!



by Lupus Terre
(DLNT)