Mittwoch, 30. Juni 2010

Mein Bruder


Sei mein Spielkamerad
Sei mein Anker in der Flut
Begehe niemals Verrat
Besänftige meine Wut
Sei mein Bruder
Mein Bruder

Sei mein Führer im Sturm
Sei das Leuchten in der Nacht
Bewahr mein Herz in einem Turm
Beschütze mich und halte Wacht
Sei mein Bruder
Mein Bruder

Und wenn niemand zu mir geht
So bist du es, der zu mir steht
Du wirst immer für mich da sein
Und wir sind nie mehr allein
Mein Bruder
Du bist mein Bruder
Bist für mich da
Mein Bruder
Es wäre schön
wärst du wahr

Reiche mir deine Hand
Rette mich vor Leid
Ziehe mich an Land
Unsere Welt ist weit
Sei mein Bruder
Mein Bruder

Bestreite mit mir jede Schlacht
Bekämpfe mit mir jeden Feind
Denn du bist der, der mit mir lacht
Denn du bist der, der mit mir weint
Denn du bist mein Bruder
Mein Bruder

Und wenn niemand zu mir geht
So bist du es, der zu mir steht
Du wirst immer für mich da sein
Und wir sind nie mehr allein
Mein Bruder
Du bist mein Bruder
Bist für mich da
Mein Bruder
Es wäre schön
wärst du wahr

Wärest du bloß Wirklichkeit
So müsst' ich dies nicht singen
Denn ich rufe nach dir aus der Einsamkeit
Und solang du nicht bist, wird diese Melodie erklingen
Sei! Mein Bruder
Mein Bruder

Und wenn niemand zu mir geht
So bist du es, der zu mir steht
Du wirst immer für mich da sein
Und wir sind nie mehr allein
Mein Bruder
Du bist mein Bruder
Bist für mich da
Mein Bruder
Es wäre schön
wärst du wahr

Und wenn niemand zu mir geht
So bist du es, der zu mir steht
Du wirst immer für mich da sein
Und wir sind nie mehr allein
Mein Bruder
Du bist mein Bruder
Bist für mich da
Mein Bruder
Es wäre schön
wärst du wahr


by Lupus Terre
(DLNT)

Donnerstag, 24. Juni 2010

Herzzerbersten

Einsam und verlassen in der Zweisamkeit
Einsam und verlassen für die Ewigkeit

Ich fühle mich so leer und entblößt
Dein Antlitz ist der Dolch, der mich durchstößt
Ich fühle mich wie ein kahler Stein
Und du, du meißelst deinen Hass hinein

Ich schrei in die Welt hinaus
Ich wein meine Seele aus
Doch du, du kommst immer wieder
Und du, du machst mich nieder

Ich krieche vor dir im Dreck
Blute, aber du kuckst einfach weg
Du bist der Tumor, der mein Hirn zerfrisst
Und seine Freude an meinem Leid bemisst

Einsam und verlassen in der Dunkelheit
Einsam und verlassen nur die Einsamkeit

Ich fühle mich so schwach und erkaltet
Wegen dir mein Herz sich spaltet
Ich fühle mich so hilflos und allein
Wünsch' mir nur warmen Sonnenschein

Der Vulkan bricht aus meinem Herzen
Ich sehe nur Blut und Schmerzen
Doch du, du streust Salz hinein
Du, mit deinem heiligem Schein

Ich weiß, ich bin verloren
Als Opfer wurd ich auserkoren
Doch kämpfen werd ich bis zum Ende bitter
Gegen dich, elender schwarzer Ritter

Einsam und verlassen nur ausgeliefert dir
Einsam und verlassen jetzt und hier

Ich fühle mich beengt und haltlos
Unser Krieg ist gewaltlos
Ich fühle mich wie ein schwarzer Sumpf
Und du, du feierst deinen Triumph

Ich zerre mich auf meine Glieder
Deine Peitsche schellt immer wieder
Auf meine Haut kommen tiefe Risse
Ich hoffe, dass ich es danach besser wisse

Ich falle
Oh ich falle
Aus allen Wolken in tiefe Schluchten
Ich falle
Oh ich falle
Und ertrinkte in verpesteten Buchten

Ein Ende es ist nicht in Sicht
Und dich schützt jedes Gericht
Ich weiß, es ist besser wenn du gehst
Ich weiß, es ist besser wenn du verstehst

Und so schreib ich nun in meine Haut
Wovor es dich bisher graut
Ich sage dir ich will allein sein
Besser, als mit dir du Pein!!!


by Lupus Terre
(DLNT)

Dienstag, 15. Juni 2010

Vorbei

Weltenschmerz und Seelenhunger
Wurmen dich mit Liebeskummer
Reißen dir die Seele raus
Hattest schon den Henkersschmaus

Auf die Bühne, Kopf durchs Seil
Empfange freudig Todesheil
Die Lebensfreude endlich endet
Fortuna zornig und das Blatt nicht wendet

Vorbei
Vorbei und nie wieder
Vorbei
Vorbei und zuende

Schreitest vorwärts durch die Glut
Bist ein Opfer deiner Wut
Sie lodert Löcher in dein Hirn
Vor diesem Feuer schützt kein Schirm

Dein eigen Kreuz musst du tragen
Wunden, Schmerz und Pest dich plagen
Stell es auf in deinem Hain
Und schlage dir die Nägel rein

Vorbei
Vorbei und nie mehr
Vorbei
Vorbei und ein Ende

Springe runter aus hohen Lüften
Zersplittere in tiefen Klüften
Die Trauer dir dein Herz zermalmt
Und der schwarze Engel mahnt

Spritze Blut aus deinen Händen
Zermatsch dein Hirn auf weißen Wänden
Mach ein Ende dieser Qual
Denn das Leben ist so kahl

Vorbei
Vorbei und für immer
Vorbei
Vorbei und auf Ewig

Nach Liebesglück sehnt dein Herz
Doch fließt nichts weiter als der Schmerz
Menschen deinen Geiste schinden
Und du willst Erlösung finden

Zerrissen wurden deine Nerven
Und die Klinge du wirst schärfen
Denn alles, alles geht vorbei
Doch niemals bist du wirklich frei

Vorbei
Vorbei und kein Jetzt
Vorbei
Vorbei und kein Bald

Es ist vorbei.

by Lupus Terre
(DLNT)

Freitag, 11. Juni 2010

Gefangen in der Dunkelheit

[Diesen Gedankentext verfasste ich im ersten Quartal 2009. Es war eines meiner ersten aktuelleren Werke. Nach langem Überlegen habe ich mich doch dazu entschlossne ihn auf diesem Blog zu veröffentlichen.]


Ein fallendes Blatt. Herbst und Kälte suchen dich.
Strecken ihre Finger nach Dir aus. Wollen dich sich einverleiben. Wollen, dass Du leidest. Absterbende Bäume stoßen Dich ab.
Keine Chance wieder zum Baum zu gehören. Niemand, der Dir hilft. Du bist nun allein. Du fällst zu Boden in die Dunkelheit hinein. Du siehst zu dem Baum, zu dem Du gehört hast. Der Dich immer geschützt hat. Der Dich versorgt hat und Dir Wärme gab. Doch nun ist es vorbei. Es wird alles dunkel. Schwarz. Du siehst nichts mehr. Du bist gefangen in der Dunkelheit.
Dir wird kalt. Du frierst, zitterst, aber Dir wird nicht warm.
Du bleibst kalt. Du denkst, dass Du längst erfroren sein müsstest.
Aber Du bist bereits tot. Kannst nicht mehr sterben, nicht leben.
Du bekommst Angst. Sie kommt über Dich. Du schreist. Niemand hört Dich.
Du fängst an zu rennen. Suchst verzweifelt einen Ausweg. Willst weg.
Aber kein Weg führt aus der Dunkelheit.
Du rennst.
In die Dunkelheit.
Du schreist.
In die Dunkelheit.
Dann schlägst Du.
In die Dunkelheit.
Du hasst. Deine Angst vermischt sich mit auswegsloser Hoffnung.
Du wünschst, das Alles ist bloß ein Traum, aus dem Du gleich erwachst. Aber Du wachst nicht auf. Stunde um Stunde. Tag um Tag. Aber Du kennst den Tag nicht mehr. Kein Licht, dass dich weckt.
Du bist müde, aber kannst nicht schlafen.
Du hast Hunger, aber kannst nichts essen.
Du denkst, Du bist tot, aber Du lebst.
Gefangen in der Dunkelheit.
Nun schlägst Du. Du schlägst voller Verzweiflung in die Dunkelheit. Hast noch Hoffnung, dass Du mit deinen Schlägen die Dunkelheit zerreißt.
Aber nichts passiert. Du bist alleine im Nichts.
Das Nichts frisst Dich auf. Das Nichts ist die Dunkelheit, welche Dir jegliche Hoffnung nimmt.
Dir die Liebe aussaugt. Den letzten Gedanken ausmerzt.
Du bist am Boden. Liegst nur noch da. Bist ein Geist in der Dunkelheit, der selbst zur Dunkelheit wird. Du denkst nichts, Du weißt nichts. Du bist nichts.
Du bist das, was es nicht gibt. Du bist das Paradoxon.
Doch plötzlich wirst Du aus der Dunkelheit gerissen.
Licht verdrängt die Dunkelheit, die Dich besaß.
Wärme verdrängt die Kälte, die Dich überkam.
Hoffnung verdrängt die Verzweiflung, die Dich beherrschte.
Liebe verdrängt das Nichts, das Du warst.
Du machst deine Augen auf. Du siehst das Gesicht einer Person, welche dich liebevoll anlächelt. Du liegst in deren Arme. Um Dich herum fallen weitere Blätter, doch Dich hat sie aufgehoben. Du weißt:
Das ist die Person, die Dich liebt, die Du lieben wirst.
Die Kraft eurer Liebe holte Dich aus der Dunkelheit.
Die Kraft eurer Liebe macht euch glücklich. Du weißt:
Zusammen sein. Für die Ewigkeit!


By Lupus Terre

Dienstag, 1. Juni 2010

Bleibe Niemals Still


Fragst du dich, wenn du dich drehst,
wie du zu den Anderen stehst?
Fragst du dich, wenn sich deine Augen schließen,
wie viele blutrote Tränen noch fließen?

Hast du deinen eigenen Willen,
oder wirst du in der Masse erstillen?
Schweift dein Blick zum Horizont,
oder kämpfst du um Alles an der Front?

Vergesse niemals wer, oder was du bist!
Egal, ob Prediger, Philosoph, oder Dadaist
Kämpfe um das Gute in dir und den Menschen!
Ehe sie auch noch deine Seele schänden

Nennst du Solche Freunde, die dein Innerstes schikanieren
Dich ändern wollen und dich nie tolerieren?
Oder Solche, die für dich sterben und zu dir stehen
Welche mit dir sind und niemals gehen?

Selbst wenn es unermesslichen Druck gäbe
lasse dich nie beirren auf deinem Wege!
Du bist nicht da, um für andere zu sein
sondern für dein Inneres, wenn nötig allein!

Verzweifle nicht durch großes Leid!
Gehe weiter, denn dein Weg ist weit!
Verzweifle nicht durch anderer Abneigungen!
Denn nur Vernunft zählt, also steh' zu deinen Überzeugungen!




by Lupus Terre

(DLNT)