Mittwoch, 16. November 2011

Eine Rechtfertigung zu "Anders...?! III"

Lieber Leser und liebe Leserin,

aufgrund jüngster Vorkommnisse sehe ich mich dazu aufgefordert folgende Worte an euch zu richten:

Dieser Blog-Eintrag: http://animus-de-lupus-terre.blogspot.com/2011/09/anders-iii.html
hat für eine Menge Aufregung gesorgt.
Falls ihr glaubt ich schreibe diesen Eintrag, um mich zu entschuldigen, irrt ihr.
Also passt gut auf, besonders diejenigen, die ohne nachzudenken einfach mit dem Finger auf mich zeigen (also insbesondere meine werten "Mit"schüler):

Zunächst einmal bin ich froh, dass wenigstens jemand etwas unternimmt, wenn er etwas auffälliges mitbekommt. Das weiß ich sehr zu schätzen. Und jetzt kommt das ABER:

Habt ihr jemals über das Maß an Intelligenz verfügt, das einem Gymnasiasten bekannterweise zugeschrieben wird, und seid mal auf die wirklich komplizierte Idee gekommen, mich anzusprechen? Bzw. mich kennenzulernen? ... -.-  anscheinend nicht. Denn ansonsten würdet ihr mich verstehen und hättet euch nicht vor Angst in die Hosen gemacht, nur weil da jemand mal wütend ist.
Ich bin fast schon überzeugt, dass fast alle von euch kaum wirklich nachgedacht haben, nicht versucht haben zu verstehen was in dem Kopf desjenigen vorgeht, der solch einen provokativen Text schreibt. Ich verstehe mittlerweile, warum wir im Deutschunterricht immer wieder Analysen durchkauen, weil viel zu viele Menschen nicht versuchen sich in andere hineinzuverstezen, sondern statt zu denken, einfach mit dem Finger auf diese Person(en) zeigen.
Ich will damit keineswegs sagen, dass ich Amokläufe toleriere, gar gut finde. Nein, ganz im Gegenteil: Was sie getan haben ist schrecklich. Ein Akt der Verzweiflung. Ich versuche lediglich die Täterseite zu verstehen, um zu entscheiden, wer das Opfer ist.
Ich will die Ursachen kennen, WARUM jemand soweit getrieben wird, solche Grausamkeiten zu begehen. Und bisher habe ich immer wieder feststellen können, dass die Umwelt enorm viel dazu beitrug, dass diese Personen diese unmenschlichen Taten begonnen haben. Diese "Amokläufer", auf die ihr euren Finger zeigt, besitzen keinen starken Charakter. Sie sind abgestumpft und labil, wegen Leuten, von denen sie psychisch und oder physisch terrorisiert werden. Bei mir braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Nein, im Gegenteil. Ich habe weder einen schwachen Chrakter, noch würde ich solch eine Untat begehen. Ich habe auch niemals solch schlimme Erfahrungen bezüglich psychischer und physischer Gewalt machen müssen. Darüber bin ich froh. Aber vielen, viel zu vielen anderen ergeht es nicht so. Und statt dass ich, wie die meisten von euch, es einfach ignoriere und mich nicht weiter darum kümmere, ist es mir nicht egal. Ich interessiere mich dafür. Ich will verstehen warum. Denn dann weiß ich, was die Ursachen dafür sind, und dann kann ich wirkungsvoller helfen, sollte ich jemals mit solch einer Person in Kontakt kommen, oder um an die Umwelt mal zu appellieren. Das ist es, was ich bereits seit früher Jugend verfolge: Ich will etwas verändern, ich kann und will nicht meine Augen vor dem Übel der Welt verschließen. So kann ich nicht glücklich sein. Der besagte Text ist allerdings nur in zweiter Linie ein Apell, ich wollte in erster Linie einen Gedankentext schreiben, um meine Wut rauszulassen. Niemals würde ich es in physischer Form an jemanden auslassen. Das würde gegen ein grundlegendes Prinzip meiner Persönlichkeit verstoßen und darüber hinaus kann ich mich recht gut selbst beherrschen. Außerdem war die Passage mit der Zeitbombe nicht im Sinne eines Amoklaufs gemeint, sondern im Sinne eines eigenen emotionalen Zusammenbruchs. Ich habe es im Zuge der Wut hyperbolisch formuliert, doch in keiner Minute gewünscht es in die Realität umzusetzen.

Würde sich jeder Mensch bemühen ein guter Mensch zu sein, dann wären bereits viele Probleme dieser Welt gelöst. Aber nein, kaum einer tut es. Jeder streckt seine Ellbogen aus, um nur für sich das Größte herauszuschlagen. Ich verachte dieses Verhalten über alle Maße.

Kommen wir mal genauer zu meinem "krass" formulierten Text. An dem Abend war ich sehr frustriert, weil ich erfahren habe, dass alte Freunde begonnen haben Drogen zu nehmen. Ich war wütend. Sehr wütend.
Aber statt, dass ihr, großteil der Leser, das seht, beschränkt ihr euch nur auf einige Phrasen die hyperbolischer Natur sind, und keineswegs etwas, was bedeuten würde, ich würde auf alle los gehen wollen.
Hier sind mal einige Punkte, die ich gerne auflisten würde;

1. Hättet ihr den Text ordentlich (!) gelesen, wären euch vielleicht solche Sätze aufgefallen:
"So wie ich mich aus Prinzip weigere jemals einem anderen Menschen absichtlich ein Leid zuzufügen." (steht relativ zu Beginn des dritten Abschnittes). Doch ihr habt euch nur auf den Part mit der Zeitbombe fokussiert und sogleich geurteilt.

2. Hättet ihr den Blog als Gesamtes betrachtet, wären euch vielleicht einige andere (u.a. auch wieder provokative) aufgefallen, wo deutlich hervorgehoben wird, dass ich eben nicht jemand bin, der jemandem ernsthaft Schaden wollen würde, oder gar Amok laufen würde.

3. Hättet ihr Nr. 2 beachtet, wärt ihr vielleicht auf die Idee gekommen, dass dieser Absatz auch rein stilistischen Zweckes geschrieben wurde. Wie man an einigen anderen Werken von mir erkennen kann.

4. Ich habe einige Momente gezögert jenen besagten Abschnitt kommentarlos zu veröffentlichen. Ich war danach auch noch dazu geneigt es entsprechend zu kommentieren, aber ich wollte es so provokativ lassen, wie es letztlich auch war. Ich habe in diesem Moment bereits vorhergesehen, was dies für Konsequenzen haben würde. Dennoch habe ich es so gelassen. Warum? Um zu bestätigen, dass ihr genauso reagieren werdet, wie ich es vorraus gesagt habe.

Stellt euch vor ich wäre nicht jemand, der feste Prinzipien hätte, die er nie im Leben gebrochen hätte (zu diesen Prinzipien zählt auch, niemals jemanden zu verletzen, sofern es nicht z.B. aufgrund von Notwehr unumgänglich ist). Stellt euch vor ich hätte einen schwachen Charakter und stellt euch vor es gäbe Menschen in meiner Umgebung, welche mir zugesetzt hätten. Wenn ich dann jenen Text geschrieben hätte, wäre genau das selbe geschehen, wie jetzt: Ihr beschwert euch, fühlt euch bedroht, zeigt mit dem Finger auf mich und was folgt sind Umstände für mich und andere Personen. Ein psychologisches Gutachten hätte ggf. ein Gefahrenpotential ergeben, was euch bestätigt hätte. Was hättet ihr dann getan? Ich bin überzeugt ihr hättet so einen Menschen dann stigmatisiert und ihm dadurch noch mehr zugesetzt. Aber das ist ein falsches Verhalten! Mein bisheriges Wissen von "Schema-Amokläufern", welche ihr vorhaben durch Texte oder Videos ankündigen, interpretiere ich als letzten Hilfeschrei.

Ich appelliere an euch: Solltet ihr so einen jemand mitbekommen, dann geht auf ihn zu! Auch wenn er euch abweisen wird (was er vermutlich tun wird), bleibt beharrlich! Niemand von ihnen hat den Amoklauf gerne vollzogen. Es war ein Akt der Verzweiflung. Die Amokläufer hätten Hilfe gebraucht. Freunde, die auf sie eingehen, sich mit ihnen auseinandersetzen und ihnen ein anderes Lebensgefühl vermitteln, als das, was sie bisher kannten.

Doch ihr zeigt stattdessen mit dem Finger auf diese Leute und verschlimmert dadurch nur noch alles.

"Denken ist schwer, darum urteilen die meisten.", wie der schweizer Psychiater Carl Gustav Jung bereits richtig formuliert hatte. Und eben jenes Verhalten führt zu unnötigen Problemen. Es führt dazu, dass ihr z.B. mich angeprangert habt, aufgrund dessen, was dort stand. Aber nachgedacht habt ihr nicht. Ansonsten wäre mal jemand auf mich deswegen zugegangen und hätte dann gemerkt, dass ich alles andere als jemand bin, der Amok laufen würde, oder jemandem ernsthaft schaden wollen würde.


Nun, ich kann den Groll vieler wegen dieser Sache gut verstehen, aber bedenkt, was ich gesagt habe.
Mein Gewisssen ist rein, da ich weiß, dass ich niemals solch Schandtaten begehen würde. Deswegen habe ich nichts zu befürchten. Ich werde morgen sogar ein schulpsychologisches Beratungsgesrpäch aufsuchen, um eine Gefahrenbeurteilung durchführen zu lassen. Und ich bin überzeugt, dass es genau das besagen wird, was ich sage, nämlich dass von mir keinerlei Gefahr ausgeht. Ich bin überzeugt, weil ich mich kenne, im Gegensatz zu anderen...
Ich bin ein Mann der Prinzipien und kein Prinzip habe ich jemals gebrochen. Und dies wird sich niemals ändern. Eher würde ich sterben.

Und nun Schluss der Rechtfertigungen.

An dieser Stelle ein Lob an die Regierung, dass sie es durchgesetzt hat den Schulen Handlungspflicht bei solchen Dingen aufzuerlegen. Es könnte zwar besser werden, aber dies ist immerhin ein guter Anfang.
Bloß... bin ich der Falsche...
Aber das sei mal nebensächlich. Ich hoffe irgendjemand erhöhrt mal meine Worte und zwar nicht nur jene provokativen, sondern besonders das, was dahinter steckt.


gez.

Lupus Terre
(DLNT)



PS: Hier ein Lied, weil meine hier verwendeten Phrasen mit "den Finger auf jmd. zeigen" mich daran erinnern. http://www.youtube.com/watch?v=qzq66L2NU5g
Ehe ihr das Verhalten anderer verurteilt, denkt gründlich über euer eigenes nach. Ich erwarte keine absolute Perfektion, der Mensch wird immer wieder Fehler machen, doch ich erwarte, dass man sein möglichstes tut, dagegen vorzugehen und eben jene Fehler auszumerzen.


5 Kommentare:

  1. Lieber Lupus Terre,

    ich möchte Dir in keiner Form irgendetwas Böses, doch musst Du berücksichtigen, dass Deine Bemerkungen in diesem Blog innerhalb der gesamten Schülerschaft zu Unruhen führen und Personen u.U. Angst haben, in die Schule zu gehen.

    Du hast Dich seit Deinem Wechsel auf unsere Schule vor etwa zwei Jahren nicht sonderlich gut in die Stufe integriert, sondern Dich eher von dem Großteil der Schülerschaft isoliert - was ich persönlich sehr schade finde.

    Es mag sein, dass von einigen Schülern - allen voran meiner Wenigkeit - eine gewisse Hysterie ausging, nachdem dieser Text aufgetaucht ist, doch - auch wenn Deine Art zu schreiben stilistisch begründet sein mag - musst Du bei dieser Formulierung damit rechnen, dass Du auf Basis dessen Konflikte auslöst, die nicht nur einzelne Schüler, sondern die gesamte Schülerschaft betreffen.

    Ich habe mir Deinen ganzen Artikel durchgelesen und habe für keinen Moment daran gezögert, die für mich erforderlichen Schritte einzuleiten, da ich Deinen Schreibstil höchst bedenklich finde und mir das Wohl der Schüler relativ wichtig ist. Da Du Dich - wie bereits erwähnt - zuvor nicht besonders gut - sofern ich das beurteilen kann - in der Stufengemeinschaft integriert hast, ist es meiner Auffassung nach nicht sonderlich außerordentlich, dass gewisse Schülerinnen und Schüler in Angst verfallen, womit ich meine Wenigkeit nicht ausschließe.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass kein Schüler dieser Schule Dir irgendetwas Böses will, doch solltest Du bedenken, dass gewisse Inhalte Deiner Texte dazu beitragen, dass Du Dich selbst aus der Gemeinschaft ausschließt, was eigentlich nicht das Ziel sein sollte, oder?

    Die Schülervertretung und ich sind gern bereit, sich mit Dir darüber zu besprechen, in wie fern Du Dich in die Schülergemeinschaft einfügen kannst - worüber ich mich sehr freuen würde - doch möchte ich sagen, dass ich persönlich solche Äußerungen nicht akzeptieren kann.

    Mit freundlichen Grüßen

    David Hug

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  2. Sehr geehrter David Hug,

    Zunächst einmal finde ich es sehr mutig, dass Du dich trotz deiner Besorgnis hier offenbarst.
    Was ich als positiv empfinde, da es mir den Eindruck vermittelt, dass meine Worte bezüglich dessen, dass ich keine Gefahr für jemanden darstelle, ankommen.

    Darüber hinaus vertrete ich dennoch weiterhin den Standpunkt, dass ich es für überaus unüberlegt und negativ halte, mich hinterrücks zu melden, anstatt mich direkt darauf anzusprechen. Dies ist nämlich - besonders aufgrund dessen, dass ein Großteil der Schülerschaft mich nicht kennt - ein sehr vorurteilhaftes Verhalten. Ich hoffe, dass dies nachvollziehbar ist.

    Eure Hysterie kann ich einerseits gut verstehen, doch plädiere ich da auf einen gesunden Menschenverstand seitens des Lesers. Schließlich ist es kein Geniestreich auf die Idee zu kommen, sich den Rest dieser Seite anzusehen, um zu erkennen, dass das Thema Amok nicht im Vordergrund steht, sondern eines der Themen ist, die in diesem Blog am wenigsten behandelt werden. Der besagte Eintrag ist bereits über zwei Monate alt. Dazwischen kamen keine weiteren solcher Einträge. Wieder ein Indiz dafür, dass dies nicht im Vordergrund steht.
    Wenn einem dies nicht reiche, und er Klarheit möchte, solle er mich bitte ansprechen. Ich empfinde es als negativ mich einfach zu melden, bloß weil das, was ich geschrieben habe, falsch verstanden wurde. Letzteres kann ich wiederum kaum beeinflussen, da man alles so verstehen kann, wie man es will, unabhängig der Intention des Uhrhebers.

    Darüber hinaus möchte ich anmerken, dass in dem besagten Eintrag keinerlei Indizien dafür vorhanden sind, dass ich die Schule bedrohen würde. Selbst wenn man meinen Text falsch interpretieren sollte, muss man sich immernoch Gedanken über den Adressaten machen. Und der ist in diesem Fall die gesamte Menschheit bzw. jede/r Leser/in und nicht die Schülerschaft.

    Zitat: "doch solltest Du bedenken, dass gewisse Inhalte Deiner Texte dazu beitragen, dass Du Dich selbst aus der Gemeinschaft ausschließt, was eigentlich nicht das Ziel sein sollte, oder?"
    1. Ich schreibe, was ich will, wie ich es will. Wer sich dadurch bedroht fühlt, soll das mit mir persönlich klären. Ich habe nicht das geringste Interesse daran meine Werke auch nur im kleinsten massenfreundlich zu gestalten. Das würde absolut alles verfälschen. Den Sinn und Zweck, sowie mich. Wer das nicht verstehen kann, soll meine Einträge nicht lesen. Es ist ein grundlegendes Menschenrecht, zu denken und zu meinen was man möchte. Zu verlangen es bloß zum Zwecke anderer Personen zu manipulieren, ist fast schon ein Affront.
    2. In der Tat ist es absolut nicht meine Absicht mich in irgendeiner Art und Weise in der Schülergemeinschaft zu integrieren. Ich beabsichtige nicht mit Individuen zu interagieren, gegenüber denen ich gewisse Abneigungen verspüre, oder Bedenken habe. Ich habe diejenigen an der Schule, mit denen ich eine gute Freundschaft pflege, aber nenne mir einen vernünftigen Grund, warum ich dies mit jedem machen sollte. Irgendwer wird immer etwas gegen mich haben, so wie ich immer gegen irgendwen Bedenken haben werde. Dies lässt sich wohl kaum ändern. Darüber hinaus wäre das nur eine Strapazierung meiner, sowie anderer Nerven und letztlich Zeitverschwendung.
    Ich hege die Einstellung: ich lasse euch in Ruhe, solange ihr mich in Ruhe lasst. Mehr als höflich neutrale Interaktion im Rahmen schulischer Zwecke ist nicht notwendig impliziert.

    Übrigens hat dieser Vorfall die Konsequenz, dass mein Bild über "den Großteil der Schülerschaft" noch schlechter geworden ist, und somit ein Grund mehr, warum ich nichts mit diesem zu tun haben will. Solch eine Verhaltensweise kann ich nämlich nicht bedenkenlos tolerieren. Ich bin froh, wenn ich mit niemandem von diesem nach dem Abitur zu tun habe.

    Dies ist meine Meinung und mein Recht.


    Mit freundlichen Grüßen,

    Lupus Terre

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  3. Sehr geehrter Lupus Terre,

    entschuldige meine Ausdrucksweise, aber ich finde dein Verhalten hier als mehr oder weniger "affig". Du beschwerst dich über deine Mitschüler, da sie hysterisch und vorurteilhaft handeln, nachdem du einen Text schreibst in dem du behauptest sie zu hassen und am liebsten tot zu sehen.
    "Es ist der Hass, der aus mir spricht, doch etwas anderes als den Tod wünsche ich ihnen nicht", du kannst es auf mangelndes Interpretationsvermögen oder sonstiges beziehen, jedoch ist diese Textstelle recht eindeutig. Ebenso diese Textstelle: "Ich HASSE EUCH!!! Ihr primitiver Abschaum der Existenz. Früher oder später rottet ihr euch gegenseitig aus. Es ist nur eine Frage der Zeit.
    Doch bis dahin füllt ihr noch ein Fass in mir. Ein Fass voller HASS. Und irgendwann werde ich hoffentlich explodieren und euch alle zerschmettern, zerfetzen und in einem Sturm brachialer Gewalt, einem Monsun aus Blut, VERNICHTEN!". Verlange nicht das man eine Analyse deines Textes vornimmt und zunächst mit dir ein persönliches Gespräch sucht nachdem diese Stellen gelesen hat, sondern, dass man sowohl vor dir als auch um seine Mitschüler Angst hat und sich an die Schulleitung wendet.

    Des Weiteren halte ich deine anderen Texte jedoch für literarisch sehr wertvoll und tiefsinnig! Und obwohl ich die Themen einiger deiner Gedichte und Aufsätze nicht nachvollziehen kann, erkennt man schon beim ersten Lesen, dass der Autor nicht nur einen Funken, sondern eine ganzen Menge an Intelligens besitzt.

    Was ich nun nicht verstehe ist, wieso man solche Texte veröffentlicht, die nichts anderes als Panik und Hysterie auslösen?! Ein Mann/Junge von deiner Intelligenz hat das einfach nicht nötig! Ich hoffe diese eben genannte Panik legt sich schnell wieder und der Schulalltag wird für dich einigermaßen erträglich, wenn er es denn vorher war...


    Mit freundlichen Grüßen,

    ein Mitschüler.


    PS:Beschuldige deine Mitschüler nicht des vorurteilhaften Handelns, wenn du selber Voruteile und Abneigungen gegen jene hegst, ohne sie zu kennen.

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  4. Sehr geehrter Mitschüler,

    Zitat: "nachdem du einen Text schreibst in dem du behauptest sie zu hassen und am liebsten tot zu sehen"
    1. Ich habe in keiner Art und Weise explizit die Mitschüler adressiert. Ergo ist dein Einwand hinfällig und gegenstandslos. Wie ich bereits im Kommentar vorher deutlich gemacht habe ist die Menschheit als Allgemeinheit gemeint, nicht jedoch eine Gruppe im Speziellen.
    2. War dies ein Text der im Rahmen des Schreibens als Ventil entstanden ist (ich habe keine Lust mehr, dies noch weiter zu wiederholen). Um meiner Wut mehr Ausdruck zu verleihen, habe ich hyperbolisch geschrieben.
    Selbstverständlcih kann ich erwarten, dass man als Mensch gesunden Verstandes ersteinmal versucht zu begreifen, was dahinter steckt, anstatt vorschnell zu urteilen und zu reagieren. Das ist einfach vorurteilhaftes Verhalten, und zeugt nicht von gut überlegten Herangehensweisen. Es ist voreiliges handeln.
    Eure Furcht wurde durch die Medien sensibilisiert. Deswegen kann ich euch nachvollziehen, aber ich kann es nicht gutheißen. Ich hätte an der Stelle anders gehandelt.


    Ich fühle mich in dieser Situation von denjenigen, denen dies Angst macht, vollkommen missverstanden. Andere, die mich gut kennen, haben den Text nachvollziehen können. Es gab nur eine Person, die jene Stelle ebenfalls als bedenklich empfand, doch sie suchte das Gespräch mit mir, um sich Klarheit zu verschaffen, welche sie auch erlangt hatte und damit das Thema beigelegt werden konnte.

    Dieses vorurteilhafte Verhalten, welches ich bei euch anprangere, führte nunmehr dazu, dass ihr nicht nur mir, sondern mindestens fünf weiteren Personen größere Umstände bereitet habt. Weiterhin habt ihr euch, so wie ich es der Situation entnehme, darüber ausgetauscht und euch in eurer Hysterie verstärkt. All das wäre absolut nicht nötig gewesen, hätte mal eine Person die Idee gehabt mich anzusprechen. Selbst wenn die Person Angst mir gegenüber verspürt, was soll schon passieren, wenn sie mich in einer Umgebung anspricht, wo sie weder allein ist, noch alles andere als einen Mangel an Zeugen hat? Zumal auch durchaus jeder von euch sich dazu hätte entschließen können in einer Gruppe auf mich zuzugehen.

    Zitat: "Was ich nun nicht verstehe ist, wieso man solche Texte veröffentlicht, die nichts anderes als Panik und Hysterie auslösen?! Ein Mann/Junge von deiner Intelligenz hat das einfach nicht nötig!"
    Ich zwinge niemanden meine Texte zu lesen. Ich habe diesen Blog gestartet, da ich extrovertistische Neigungen habe und nunmal Menschen, die es interessiert, daran,was ich manchmal empfinde, denke, u.Ä., teilhaben lassen will.
    Es steht weiterhin fest, dass ihr euch wie Aasgeier auf jene Textpassage gestürzt habt, und alles was vorher da stand (u.A. eben jener Satz, dessen Inhalt meine Gewaltabneigung ist), außer Acht gelassen habt.

    Deine Frage, warum ich eine Notwendigkeit darin sehe kontroverse und/oder provokative Texte zu veröffentlichen sollte mit allem was hiervor steht beantwortet sein. Nur verständnishalber noch einmal: Mir die Wut von der Seele schreiben.
    Andere würden womöglich physisch ausbrechen und andere in Mitleidenschaft ziehen. Nicht jedoch bei mir.

    Ich hoffe ebenfalls, dass sich dieses Thema nun beilegt. Heute war ich bei der schulpsychologischen Beratung, zu der ich gebeten wurde. Ergebnis: Ich bin vollkommen harmlos.

    (Bitte den nachfolgenden Kommentar beachten. Aufgrund der Zeichenlänge blockiert Blogger.com eine zusammenhängende Veröffentlichung)

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  5. (Zweiter Teil des Kommentars:)

    Ad tuum post scriptum: Es gibt einen Unterschied zwischen Vorurteilen und Abneigungen (und vorurteilhaften Abneigungen). Ich frage dich: Wer bist du, dass du glaubst, ich würde die Mitschüler nicht gut genug kennen, um gewisse Abneigungen zu verspüren? Hast du auch nur den Hauch einer Idee, welch Abneigungen dies sind und wo sie ihren Ursprung haben? Wenn ja, so erkläre mir, weshalb es dann immer noch vorurteilhaft ist. Wenn nein, versuche nicht das Blatt zu wenden, wenn es keine beständigen Ursachen hat.

    Noch eins: Unsere Schule hat sich vor einiger Zeit den Titel "Schule ohne Rassismus. Schule mit Courage" angeeignet. HA! Ich lache darüber. Ersteres stimmt wohl, aber von Courage sehe ich keine Spur. Ich erinnere an die Projektwoche am Ende der 11, wo eine Gruppe sich mit Rassismus (bin mir nicht mehr sicher, ob es das war) beschäftigt hatte. Jene Gruppe hat an mehreren Orten Szenarien durchgespielt, wo sie so agiert haben, als hätten sie einen Schüler gemobbt (rumschubsen, hänseln etc.). Als dies in meiner Nähe geschehen war, bin ich ohne auch nur eine Sekunde zu zögern dazwischen gegangen. Was war mit den anderen? Sie haben nur zugesehen und nichts unternommen! Ich erhielt Applaus von dieser Gruppe, war zwar zunächst verwirrt, aber sie sagten ich sei bis dato der einzige gewesen, der so dazwischen gegangen sei.
    Was ich damit sagen will: In unserem Fall sieht man mal wieder, welch eine Courage hinter den Gesichtern der Schülerschaft steckt: Gar keine! Ich an eurer Stelle wäre auf denjenigen, der solche Zeilen von sich gelassen hat, zugegangen und hätte in einem Gespräch versucht herauszufinden, was dahinter steckt. Erst dann hätte ich nämlich ein genaueres und kein einseitiges Bild von der Situation und könnte überlegen, was ich weiterhin tun sollte. Doch ihr verfallt in Panik und zeigt mit dem Finger auf mich. Herzlichen Dank! Das beweist mir, dass ich mich zurecht von diversen Personen distanziere.
    Ein Großteil der Schüler hat es meiner Ansicht nach nicht verdient, dass die Schule diesen Titel hat, da nicht wirklich viele jene Courage aufweisen können.

    Als Schlusswort sage ich nur noch:
    Ich hoffe, dass sich die Situation endgültig geklärt hat. Nichtsdestotrotz werde ich in Zukunft zusätzlich an Stellen, an denen die Gefahr einer Fehlinterpretation groß ist, Kommentare anfügen, um eventuelle Missinterpretationen und daraus resultierende Konsequenzen zu verhindern.


    Mit freundlichen Grüßen,

    Lupus Terre

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