Freitag, 29. April 2011
Denn nur der Geistlose ist wirklich frei
Die Zeit ist am Ende, das Spiel ist vorbei
Öffnet eure Augen und seid endlich frei
Wo der Sinn sich im Sein verbarg
Offenbart er sich als leblos und karg
Zerberstet was euch zerdrückt
Zerstört eure rostigen alten Ketten
Versucht euch aus dem Zwielicht zu retten
Denn nur Echo roten Leibessaum umschmückt
Der Schicksalsfaden nun gerissen
Keine Erinnerung vermag vermissen
Was Lebens Liebesleid einst band
Da nun im lichten Schwarz verschwand
So entfaltet eure Flügel und öffnet eure Arme
Stoßt die Seele aus dem Spiegel
Und öffnet das letzte Siegel
Verschmelzt mit dem was nicht ist und was nie war
Denn nur eines stimmt: Nichts ist wahr
Der Dämon und die Seelen
nun gemeinsam in Kaltglut schwelen
So sehr man auch nach Alles fragt
nur das Nichts daraus ragt
Begreift nicht, was nicht greifbar ist
Denn zeitlos der Stille frisst
Lässt Nebel in eurem Geistesschrei
Lassts nicht zu und seid wahrlich frei
by
Lups Terre
(DLNT)
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Mittwoch, 27. April 2011
Unerreichter Traum
Auf den Wolken aus samtweißem Gefieder schwebe ich und blicke hinauf in die unendliche Finsternis und suche vergeblich auch nur einen einzigen Stern, der sich zu mir herablässt um das Licht zu erhalten, sowie sich so sorgt, dass das Feuer stetig brennt und nie erlischt.
Doch immer kurz bevor die Wolke schwarz vor der Fülle der Tränen wird, die sich in ihr sammeln, und das gesamte Licht schwindet und die Wärme sich in Kälte wandelt, strahlt am Firmament ein Stern auf,
so groß, dass ich ihn nicht fassen kann,
so heiß, dass er jedes Eis zum schmelzen bringt
und so hell, dass es jedwede Finsternis vertreibt.
Dieser Glanz, diese Reinheit, sind Teil eines noch größeren und noch wundervolleren Gebildes, welches eine Umarmung des Glücks auströmt, sobald ich erkennen mag, dass dieser Stern dein zauberhaftes Lächeln ist. Die Ströme, die mich erreichen, die von dir ausgehen, dir göttlichem Geschöpf mit einem verlockendem süßen Duft, wunderbarem Haar, tiefen bezaubernden Augen, samter wohl getönter Haut, und einem Wesen, das jeder Existenz die Augen ausstößt, ziehen mich zu dir hin. Reißen mich fort von meiner Wolke der Einsamkeit, auf welcher ich so fern von allen Dingen lebte, dass ich mir mein eigen Reich schuf, mein Wolkenreich, doch bereit bin mein Reich für dich aufzugeben, da ich nur noch eines will in meinem Leben:
Ich will zu dir.
Ich will bei dir sein.
Ich will dein sein.
Ich will nie wieder allein sein.
Will mit dir die Ewigkeit teilen.
Will dir mein Reich zu Füßen legen.
Will dich an meiner Seite wissen.
Will nur noch mit dir zusammen in das Glück stoßen.
Kein anderes Wesen schaffte es je die Mauer der Dunkelheit zu durchdringen und in mich zu fließen, außer dir.
Doch je näher ich versuche dich zu erlangen, desto weiter weichst du von mir.
Je mehr ich mich bemühe dein Strahlen zu fassen, desto mehr schwindet es hinfort.
Aber ich kämpfe weiter unermüdlich.
Ich lasse all meine Reichtümer hinter mir,
für Dich.
Ich lasse all meine Macht hinter mir,
für Dich.
Ich lasse all mein Sein hinter mir,
für Dich.
Doch kein Opfer, dass ich dir erbringe, keine Dinge, die ich von mir auf diesen harten Weg zurückwerfe, bringen mich näher zu dir.
Ich kämpfe Minute um Minute,
Stunde um Stunde,
Tag um Tag,
gar Jahre verbringe ich mit dieser endlosen Schlacht, die ich nie gewinnen vermag.
Aber nach einer bestimmten Zeit, eine Zeit, die mir unlieb ist, werde ich hinfort gerissen aus dieser Schlacht, aus dieser Mixtur aus Wohlsein und Unwohlsein, aus diesem Konflikt des Glücks und des Unglücks, der Freude und der Trauer und erwache.
All das, was ich zu sehen und zu fühlen vermochte, bricht zusammen, erlischt mit meinem ersten Augenschlag.
Gnadenlos und unaufhaltsam sucht mich zu diesen Momenten stets ein und die selbe Pein heim:
Das Wissen, dass ich dein Lächeln nie fassen kann, so sehr ich mich auch danach sehne.
Das Wissen, dass ich dich nie umarmen kann, so sehr meine Arme auch nach dir ringen.
Das Wissen, dass ich dir niemals zur Seite stehen kann.
Niemals werden wir gemeinsam existieren.
Stets wirst du nur ein Traum sein, ein Wesen aus der Ferne.
Ich sehne mich nach dir, begreifst du das nicht?
Du weißt, wir könnten ewig glücklich sein, aber warum willst du es nicht?
Verstehst du nicht die Sprache meines Herzens, die dich ständig zu mir ruft?
So bleibt mir nichts übrig als die Schlacht, die ich nie gewinnen kann, aufzugeben.
Meine Sehnsucht mit bitterer Erkenntnis zu einem Schwert verschmelzen zu lassen,
welches sich tief,
tief,
in meine Seele bohrt.
Und auf ewig werd' ich leiden,
denn du willst mich meiden.
Ich werde hier bleiben
und auf dich warten.
Denn vielleicht kommst du doch eines Tages
und öffnest unseren paradiesischen Garten.
Ego Amo Te!
by,
Lupus Terre
(DLNT)
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