Ich tanze weinend in den Tod hinein
Zerstöre Herz und Seele mein
Fortuna war schon lange fort
Und mein Geist wurd' ein leerer Ort
Mein Herz stirbt Schlag für Schlag
Reißt eine Leere, sodass ich mich frag'
Wie soll es noch weiter gehen?
Ich kann nicht mehr bestehen
Die Gewalten der Worte treffen hart
Kein einz'ges Leid bleibt mir erpart
Sieche in den grauen Tag hinein
Kratze ab den schönen Schein
Keine Maske kann mich schützen
Keine Mauer mir noch nützen
Alles ist nun Asche und Staub
Meine Schreie verstummen taub
Blicke sind Blitze in meinem Hirn
Spalten linderndes Gestirn
Was bleibt ist ein Haufen Asche
Und wie ich mich zunichte mache...
Sag, bin ich Unglücks Ursache?
Oder bin ich Zerstörer und Rache?
Nur eines weiß ich ganz sicher
Tränen werden deutlicher
Nicht nur meine regnen nieder
Auch andere Häupter, immer wieder
Wenn ich bin nah
Glück ist fern
Plage ist mein Name
Pein ist mein Titel
Unglück ist mein Wirken
Trotz allem, was ich will
Ein süßer Duft wird von mir vernommen
Dann habe ich das Opfer eingenommen
Es ist mein und wird in Pech gebadet
Ich will es nicht, doch es schadet
Immer wieder
Immer weiter
Auf euch nieder
Und auf seinen Reiter
Es ist nicht das erste mal für mich
Denn alles ist so fahl und widerlich
Nur Tränen säumen dieses Wort
Meinen Selbstmord
Nur so find' ich die Freiheit
Nur so, die sich're Einsamkeit
So wird der Wunsch immer stärker
Und nähert sich meinem Kerker
Eine silberne Zunge im Mondeslicht
Die in meinen Körper sticht
Rote Gewässer waschen rein
Herz und Seele mein
Doch weiß ich, auch dann bin ich verdammt
Auf Unglücks ew'gen Fährten
Egal wie oft man Eisen in mich rammt
Denn auch der Tod kann nicht sterben
Selbst wenn mein Leib als Hülle bleibt
Und seine Wunden meine Seele beschreibt
Ist der Todeskuss mir doch verwehrt
Denn auf ewig bin ich des Unglücksdämons Schwert
Erst wenn das Morgen und das Heute geht
Und das Gestern auch verweht
Ist die Zeit gekommen
Endgültig umzukommen
Noch 59 müssen walten
Der Finale wird meine Seele spalten
Auf nimmer Widersehen Ihr
Die ich euch hasse
Auf nimmer Widersehen Existenz
Ich werde ein Teil von Nichts
by Lupus Terre
(DLNT)
Ich bin jedes Mal besorgt, wenn ich solche Texte von dir lese.
AntwortenLöschenNatürlich ist das Leben scheiße, wenn man alles mal kritisch betrachtet.
Dann merkt man, dass die breite Masse in Illusionen verloren ist, durch deren Blendung sie glücklich werden.
Und wir erkennnen das, was hinter den Fassaden steckt und wovon sie ablenken sollen. Wir sind nicht naiv genug, um fröhlich durch diese Welt zu gehen.
Aber verdammt, diese Existenz ist das Einzige, was wir haben. Danach kommt gar nichts mehr.
Es wäre schon irgendwie traurig, einfach das eigene Leben aufzugeben. Und feige wäre es genau so...