Donnerstag, 25. November 2010

In Siem


Ich schreibe über das geheime Dunkel
mit den schwarzen Federn
aus meiner Seele enfliege ich in's Heil

Und das Blut an den geisteslosen Rädern
flutet mir den Verstand
bis in die tiefen Schluchten meines Fleisches

dort wo der Hass aus der Liebe einst entstand
war'n Flüche des Geistes
längst gefesselt in kalten feuchten Gräbern

Leer waren die Herzen der Existenzen
wie der Ton von Äckern
als sich Schattennebel auf alle legten

und das rote Pochen in ein schwarzes wandt
Herrscher waren Blinde
erstochen treue Väter fremder Kinder

Kein Niemand weicht zurück aus diesem Abgrund
sie werden somit eins
In des Dunkels ewig hungr'gem toten Schlund.



by 
Lupus Terre
(DLNT)

Sonntag, 14. November 2010

Ich will nicht mehr

geschrieben am 12.11.2010

Ich will nicht mehr
Ich kann nicht mehr
Es tut so weh
 Ich hasse es
Es ist ein Leid
mein Leben nur Leid
Wann werde ich befreit?
Es tut so weh
Donnernde Worte
Schlagen sich durch mein Fleisch
und zerreißen meine Seele
Ich falle nieder
auf brennenden Boden
und zersplittere wie Eis
es brennt so heiß
Wie Feuer brennst du
In meiner Seele
Du spannst die Folter
Immer weiter
Wann kommt der Tag?
An dem ich nicht mehr bin?
Es ist Schmerz
mein schlagendes Herz nur Schmerz
Ich will sterben
Denn Leben tut weh
Ich suche Erlösung
Ich will hier weg
Wann, sag' es mir
Wird es vorbei sein?
Wann wird mein Körper
von der Seele entzweit sein?

Ich triefe
Ich triefe
Ich sieche
Ich sieche
Ich suche
Ich suche
Den Tod!
Wenn das Glück dich verlässt
Das Leben dich vergisst
Und Leid sich verbreitet
Und niemand dich vermisst
Tränenregen dich durchlöchert
Seelenschwere dein Hirn zermürbt
Und wenn es so weh tut
Wirst du dich fragen
Wann wird mein Leben
endlich vorbei sein?
Du willst nicht mehr leben
Du willst nicht mehr leiden
Du willst nicht mehr weinen
und einsam verstummen
Du wirst allein sein
Die Farbe dich verlassen
Nur rote Spuren hinterlassen
Du kannst wie ich nicht mehr

Denn

Ich will allein sein
Ich will nicht mehr sein
Ich will kein Bald
Ich will kein Jetzt
Ich will nur Vergangenheit sein
Ich will mir nicht weh tun
Ich will nicht leiden
Ich will nur kalt sein
Ich will verrecken
Ich will alles vergessen
Ich will nicht mehr
Ich kann nicht mehr
Ich will endlich sterben!
Oohh...
Es tut so weh
Oohh...
Meine Nerven am Ende
Oohh...
Meine Geduld vorbei
Meine Kraft erschöpft
Ich will
den Tod!
Endlich zuende
Kein Leben kein Leid
Kein schlagendes Herz
Kein endloser Schmerz
Mein Leben
es ist endlich
vorbei!



by Lupus Terre
(DLNT)

Mittwoch, 3. November 2010

Abstieg

Ich tanze weinend in den Tod hinein
Zerstöre Herz und Seele mein
Fortuna war schon lange fort
Und mein Geist wurd' ein leerer Ort

Mein Herz stirbt Schlag für Schlag
Reißt eine Leere, sodass ich mich frag'
Wie soll es noch weiter gehen?
Ich kann nicht mehr bestehen

Die Gewalten der Worte treffen hart
Kein einz'ges Leid bleibt mir erpart
Sieche in den grauen Tag hinein
Kratze ab den schönen Schein

Keine Maske kann mich schützen
Keine Mauer mir noch nützen
Alles ist nun Asche und Staub
Meine Schreie verstummen taub

Blicke sind Blitze in meinem Hirn
Spalten linderndes Gestirn
Was bleibt ist ein Haufen Asche
Und wie ich mich zunichte mache...

Sag, bin ich Unglücks Ursache?
Oder bin ich Zerstörer und Rache?
Nur eines weiß ich ganz sicher
Tränen werden deutlicher

Nicht nur meine regnen nieder
Auch andere Häupter, immer wieder
Wenn ich bin nah
Glück ist fern

Plage ist mein Name
Pein ist mein Titel
Unglück ist mein Wirken
Trotz allem, was ich will

Ein süßer Duft wird von mir vernommen
Dann habe ich das Opfer eingenommen
Es ist mein und wird in Pech gebadet
Ich will es nicht, doch es schadet
Immer wieder
Immer weiter
Auf euch nieder
Und auf seinen Reiter

Es ist nicht das erste mal für mich
Denn alles ist so fahl und widerlich
Nur Tränen säumen dieses Wort
Meinen Selbstmord

Nur so find' ich die Freiheit
Nur so, die sich're Einsamkeit
So wird der Wunsch immer stärker
Und nähert sich meinem Kerker

Eine silberne Zunge im Mondeslicht
Die in meinen Körper sticht
Rote Gewässer waschen rein
Herz und Seele mein

Doch weiß ich, auch dann bin ich verdammt
Auf Unglücks ew'gen Fährten
Egal wie oft man Eisen in mich rammt
Denn auch der Tod kann nicht sterben

Selbst wenn mein Leib als Hülle bleibt
Und seine Wunden meine Seele beschreibt
Ist der Todeskuss mir doch verwehrt
Denn auf ewig bin ich des Unglücksdämons Schwert

Erst wenn das Morgen und das Heute geht
Und das Gestern auch verweht
Ist die Zeit gekommen
Endgültig umzukommen

Noch 59 müssen walten
Der Finale wird meine Seele spalten
Auf nimmer Widersehen Ihr
Die ich euch hasse
Auf nimmer Widersehen Existenz
Ich werde ein Teil von Nichts


by Lupus Terre
(DLNT)