Sonntag, 15. Januar 2012

Verzweiflung

verfasst im ersten Quartal 2009

Dein Sein im Konflikt. Dein Sein erzittert.

Schau mich nicht so an. So schwach und verbittert.
Dein Leben ist dein Schatten. Deine größte Angst.
Versage! Auch wenn du um dein Leben bangst.
Du versagst da, wo andere siegen. Du zweifelst an dir.
Ich sage dir, ich bin die Stimme der Verzweiflung. Gehorche mir!
Dein Willen ist schwach. Du kannst nicht mehr.
Gib dich auf! Und setz dich mir nicht zur wehr.
Du hast Angst. Andere lachen dich aus.
Nur ein bisschen mehr. Dann mach ich dir den Garaus.
Dein Kopf zerplatzt. Dein Innserstes zerreisst.
Noch mehr Druck. Dann gehört mir dein Geist.
Tränen fließen über deine Wangen.
Denn du lernst nie, sie zu verdammen.
Schwach und keuchend liegst du am Boden.
Greif' nicht zur Sonne! Sie wird dich verbrodeln.
Deine Hoffnung schwindet. Dein Mut versinkt.
Bald bist du mein und der Sieg mir winkt.
Schwelst dort unten. Dein Willen versagt.
Ich bin die Verzweiflung, die an dir nagt.
Der Abgrund vor dir. Die Meute dahinter.
Spring hinein! Beide sind meine Kinder.
Du bist ein Sumpf aus Selbstmitleid. Die Schwärze schon vor deinen Augen.
Niemand wird dir helfen! Ergib dich mir, dann kann ich deine Seele aussaugen.
Du bist einsam. Kniest vor deinem Schrecken.
Ich bin dein Meister. Nur ich kann dich erwecken.
Dein Herz zerrissen. Dein Gehirn verbrannt.
Ja, ja! Endlich bist du Mein. Endgültig hab' ich dich überrannt.

Du bist Mein. Nichts und Niemand kann dich mir entreißen!
Wer ist das? Wer fängt an dein Herz zusammenzuschweißen?
Ich sagte Niemand! Und mein Wort ist Gesetz!
Warum bist du nicht allein? Wer spinnt um dich dieses Netz?
Ich bin dein Herr! So gehorch' mir, oder ich mach dir den Garaus.
Nein, Nein! Wer schenkt dir Hoffnung? Wer zieht dich aus deinem Sumpf heraus?
Vergiss nicht meine Kinder! Tanzen wirst du nach ihren Flöten!
Wie? Wie kann Es, dass dir hilft? Wie kanns meine Kinder töten?
Ich! Ich bin dein Puppenspieler! Ich halte dein Leben in der Hand!
Wer? Wieso? Es hat mich von dir abgegrenzt, mit dieser Wand.
Deine Angst, vergiss nicht! Sie wird dich besiegen.
Wo? Wo ist sie? Wo ist sie hin? Wer konnte sie zersieden?
Ich bin dein Schatten. Du bist versunken in Mir.
Nein! Greife nicht zur Sonne! Sonst verbrenn ich in Dir!
Gah! Welch Qual, welch Schmerz! Still Herz! Hör auf zu schlagen!
Wer konnte dir bringen dieses Hochgefühl? Wer konnt' mich nichten? Wer konnt's wagen?
Dein Sieg ist kurz! Allein bist du Nichts!
Diesmal hast du Ruh. Dank deiner Hilfe, die Person des Lichts.
Aber vergesse nie! Ich wache und warte, bis das Licht verträufelt.
Dann, wenn du erneut verzweifelst.
Werde ich da sein und endgültig herrschen.
Und du, du Nichts, wirst bloß einer meiner Schergen!


by Lupus Terre



Samstag, 7. Januar 2012

Der Wille

 
Ich will.

Ich kann.

Ich werde.

Und alles,

was sich mir dabei in den Weg stellt,

wird ausgelöscht.



Diese Phrasen gehen mir bereits seit einigen Tagen immer und immer wieder durch den Kopf.
Ich bin es Leid mich an Situationen aus naher und ferner Vergangenheit zu erinnern, in denen ich tatenlos zugesehen habe wie etwas geschehen ist, was hätte verhindert werden können, hätte ich mich nicht meiner erbärmlichen eigenen Handlungsohnmacht hingegeben, sondern hätte ich gehandelt.
Ich bin es Leid mitzubekommen, wie andere meinen Fehler begehen und damit zu selbstverschuldeten Opfern ihrer eigenen Schwäche werden.
Ich bin es Leid ständig mit Lebenslagen konfrontiert zu werden in denen ich endgültig zu verzweifeln drohe, und das nur, weil ich nicht stark genug bin sie zu meistern.
Ich bin das alles Leid!!!
Ich habe beschlossen mich nicht weiter damit abzugeben, wenn etwas in meinem Leben ist, wie es mir nicht passt, und ich habe nicht vor, jemals wieder Jemanden in seiner Schwäche zu bestärken. 
NEIN! Das alles ist von nun an vorbei!
An dieser Stelle ein Zitat: 
„Ich weiß, was es heißt zu leiden. Einst war auch ich ein Opfer. Doch ich habe mich geweigert, meinen Platz im Leben zu akzeptieren. Ich bin stark geworden. Die, die Opfer sind, können dafür niemand anderem die Schuld geben als sich selbst. Sie verdienen kein Mitleid. Sie sind Opfer, weil sie sich mit ihrem eigenen Unvermögen und ihren Schwächen abgefunden haben.“
- Aus dem Buch "Star Wars: Darth Bane - Dynastie des Bösen", von Drew Karpyshin.
Zwar ist es lediglich ein Science-Fiction Roman, doch diese Worte entsprechen mehr der Wahrheit als man glauben mag. Sie waren letztlich die Worte, die vor Monaten eine Saat sähten, welche vor einigen Tagen eine kräftige Ernte erbrachte.
Auch ich habe gute Bekanntschaften mit Leid gemacht. Leid, dass sich die meisten Menschen nichteinmal in ihren groteskesten, brutalsten, abscheulichsten, schlimmsten Alpträumen vorzustellen vermögen. Auch ich weiß, was "Leid" bedeutet, was es heißt wirklich zu leiden. Und auch ich hatte Situationen, in denen ich Opfer von Umständen war, oder Opfer meiner Selbst. Aber auch ich habe mich oft geweigert das zu akzeptieren und habe gekämpft. Dennoch gab es öfter, als es mir genehm ist, Rückschläge. Von diesen jedoch soll es nunmehr niemals mehr welche geben! 
Ich weigere mich jemals wieder aufzugeben!
Was auch immer kommen mag, was auch immer mich in Abgründe reissen will, tiefer als die tiefste Schwärze selbst, was auch immer mich quälen will, mich leiden sehen will, mich zum Opfer machen will, nichts, und ich meißle es in meine Knochen, auf dass es ewig bleibt: Nichts, wird mich jemals wieder zur Schwäche verleiten!!!


Ich WILL,
also kann ich!
Ich KANN,
also werde ich!
Weil ich WERDE,
wird alles, was sich mir in den Weg zu stellen wagt,
erbarmungslos und kaltblütig ausgelöscht! 

Was ich mir zum Ziel setze, werde ich erreichen.
Weil ich etwas erreichen will, werde ich in der Lage sein es zu erreichen.
Weil ich in der Lage sein werde es zu erreichen, werde ich es auch erreichen.
Für jedes Problem, werde ich eine Lösung finden.
Jedes Hindernis, werde ich überwinden.
Und jeder Widerstand, wird ausgelöscht.


Dies ist eine Kampfansage an dich, Welt! Sowohl dich, als auch deine Lakaien, sowie meine persönlichen Schwächen selbst, werde ich vernichtend schlagen!!!
Ich habe einen Willen, der unzerbrechlich ist.
Ich werde kämpfen, so stark mein Wille mich befähigt.
Und wenn ich Nächte, Wochen, Monate, gar Jahre, zu kämpfen habe, so werde ich kämpfen! Und niemals werde ich erschöpfen, weil Erschöpfung eine Schwäche ist, die mein Wille mit eiserner Faust eliminiert.
Über jede Schwäche werde ich hinaus wachsen und an neuer Stärke gewinnen!
Jeden Kampf, der sich mir stellt, werde ich triumphierend bezwingen! 
Und absolut nichts und niemand, kann mich jemals aufhalten!
Nichts wird sich mir in den Wege stellen ohne von mir zu Asche und Staub zermalmt zurückzubleiben! 
Nichts kann und nichts wird mich jemals hindern!

Und sollte es dennoch jemals dazu kommen, dass ich meiner Schwäche erliege, mich mit meiner Unfähigkeit abgebe, mein eigenes Leben mit stahlharter Hand in den Griff zu nehmen, so habe ich fürwahr nichts anderes verdient als den erbarmungslosen herzlosen wahrlich wahrhaftigem Tod selbst!

Denn die Opfer verdienen kein Mitleid, denn sie sind nicht gewillt sich aus ihrer Ohnmacht zu befreien und wahre Stäke zu erlangen. Sie verdienen kein Erbarmen und keine Rücksicht, denn sie lassen sich von ihren Schwächen dazu verleiten ihren Willen nicht durchzusetzen.
Sie selbst tragen die gesamte Schuld an ihrem eigenem jämmerlichem Versagen. Sie können nichts und niemandem diese Schuld anlasten, denn sie selbst sind es, die sich nicht aus ihr befreien wollen.

Die Vielen reden laut, sie würden leiden. Aber sie können nicht allen ernstes wissen, was Leid bedeutet. Denn wüssten sie es, so wären sie fest entschlossen sich aus ihrem Leid zu befreien und ihre grausamen Dornenketten zu zertrümmern. Sie würden sich sonst nicht ihrem Unvermögen hingeben und sich untätig mit ihrem erbärmlichen Schicksal abfinden. 
Nein!
Sie würden kämpfen! Sie würden jedes Leid bekämpfen und zu neuer Stärke gelangen!
Sie würden mit ihrer Macht allem Widerstreben eine vernichtende Niederlage bereiten und sich selbst in größten Siege führen!
Aber tun sie es nicht, haben sie ebenfalls nichts anderes verdient, als den Tod!!! Denn nur dieser erlöst sie ihrer armseligen Schwäche!

Nur der starke Wille führt zum vernichtenden Sieg.
Und selbst wenn es das Ende Allens bedeutet, werde ich mit ungezähmter Wucht gewaltiger, unverwüstlicher Willenskraft kämpfen und als Sieger hervorgehen, oder sterben und zum Nichts werden.
Denn:

Ich will.
Ich kann.
Ich werde.
Und alles,
was sich mir dabei in den Weg stellt,
wird ausgelöscht.

Ich werde siegen und all meine Ketten werden zerbersten!
Und mit neuer Macht werde ich mein Sein regieren!




- by Lupus Terre (DLNT) -