Ein trüber Himmel erstreckt sich über meinem Haupt
Ein Rabe mit kalten Blicken auf mich schaut
Die Bäume schwarze Trauer tragen
Und ich werde mich sehr bald fragen
Wie lang noch diese Qual?
Wie oft noch dieser Schmerz?
Wann erstillt mein schwaches Herz?
Ich habe die Wahl
Leiden oder ruhen?
Lieben oder rasen?
Leben oder sterben?
Bluten oder verderben?
Weniger Hoffnung Tag für Tag
Sodass mein Herz so sehr sticht
Und meine Seele in tausend Stücke bricht
Alles hätte ein Ende mit einem Schlag
Stählerne Peitschen mich zu Boden schmeißen
Hieb für Hieb neue Narben reißen
Und der nächste Hieb mir im Nacken hockt
Denn die blutrote Fährte lockt
Alle bitteren Tränen sind geflossen
Alle Mauern sind gefallen
Meine Schreie verhallen
Und Glück bleibt mir verschlossen
Die Trümmer meiner Existenz ersehnen bloß noch den Tod
Denn alles ist verloren, sodass er sich als einz'ger Freund mir bot
Der letzte Freund auf meinem Weg ins Verderben
Denn mein letzter Wunsch ist es zu sterben
Jede Sekunde spaltet meine Haut nur umso mehr
Und mein Blut malt Rosen auf kalte Kacheln
Und meine Seele wird zertochen von schwarzen Stacheln
Ich wünsch mir den Tod, ihm setz ich mich nicht zur wehr
Im Dreck ich nur noch krieche
Da ich nur noch nach einem sieche
Sterben will ich und nie mehr leiden
Und mir nie mehr Wunden schneiden
Mein Leben eine Seuche
Mein Leben eine Pest
Meinem Leben ich mich scheuche
Denn nur mein Tod wird das reinste Fest
Alleine werde ich ins Feuer gehen
Alleine werde ich mich zerstören
So sind meine Schreie nie mehr zu hören
Und ich werde mich als befreit ansehen
Oh lieblicher Klingenkuss
Oh Scherben meinens Seins
Mein Wille ist nur noch eins
Ich weiß, dass ich sterben muss!
Kein Leben, kein Leid
Nie mehr Hass, nie mehr Neid
Keine Angst und keine Hoffnung
Nie mehr Zukunft, nie mehr Erinnerung
Nur ein letzter Schlag auf meine Scherben
Nur eine letzte Qual, die mich ausweidet
Und das Band des Lebens zerschneidet
Und dann werde ich endlich sterben
Doch erst wenn die Bäume wieder schwarze Trauer tragen
Und ich dabei bin mich wieder nach dem Ende zu fragen
Wird er kommen der Todesbringer
Und fragen werde ich mich nimmer
Das Ende meiner zerteilten Seele
Das Ende Endloser Qual
Und ich traf meine Wahl
Ich selbst mir mein Leben nehme...
by
Lupus Terre
(DLNT)